Der neue St. Florian ist enthüllt

Der neue St. Florian ist enthüllt


Anno 1982, malte der damalige Kaminkehrermeister Wilhelm Wieser einen Heiligen St. Florian an das damls neue Stadtberger Feuerwehrhaus an der Ochsengasse. Die inzwischen vergangenen zwei Jahrzehnte sind auch an St. Florian nicht spurlos vorbei gegangen, jedenfalls von den Farben her. „Jetzt wurde dieser Florian, unser Schutzpatron, durch das Feuerwehrmitglied Nicole Strasser nicht nur erneuert, sondern in seiner Art einzigartig neugestaltet“, freut sich der Kommandant der FFW Stadtbergen Martin Rusch bei der „Enthüllung“ vor wenigen Tagen. Die Aufgabe war nicht einfach, denn so sollte die Traditionsfigur mit der modernen Welt und den jungen Ansprüchen der nachfolgenden Generation gerecht werden. „Das ist Nicole in hervorragender Weise gelungen“, sagt Rusch und lud die eingeladenen Stadträte ein, den Florian einmal näher zu betrachten. So steht der Heilige Florian mit leicht aufgesetztem Bein auf den drei zu zwei angeordneten bronzezeitlichen Hügelgräbern, die auch das Stadtwappen führt. Er hebt sich in mannhaft athletischer Statur, leicht gebeugt mit seinem markanten Eimer in der ausgestreckten rechten Hand schützend über die dargestellten Motive der jungen Stadt Stadtbergen, wie die Kirche Maria, Hilfe der Christen, das alte Rathaus mit Kapelle und das herausstechende Motiv des Stadtberger Stadtwappens der St. Nikolauskirche. Um seine Hüften trägt einen roten Rock mit goldfarbener Bordüre, Rot als Zeichen der Feuerwehr. Die glänzende gut sitzende Rüstung soll die Ausrüstung der Wehr, so wie deren guter Pflegezustand von Fahrzeug und Gerät widerspiegeln. Der edle in blau dargestellt Samtumhang erinnert an eine Offizierslaufbahn, der Umhang selbst wird vom Stadtberger Stadtwappen fest zusammen gehalten. „Dezent darüber, aber auf Höhe des Herzens, sitzend „am rechten Fleck“ steht so symbolisierend für die enge Bindung zu den Stadtteilwehren, Stadtrat und Stadtverwaltung“, erläutert Rusch. In seiner linken starken Hand hält er die Standarte der Stadt, in ihr sind die drei Bögen in rot, blau und grün gehalten. Die markanteste Darstellung des Schutzpatrons ist in seinem Gesicht zu finden. Ein seinem Blick nach entschlossener Mann, charakterlich fest, mit vorausschauendem Blick. Er vermag aber auch den Ausdruck der Güte, eben eines Heiligen, der den Bedürftigen bei Sturm, Hagel, Eis und Schnee, Hitze und Dürre, bei Brand und Katastrophen schützend zur Seite steht. zent angedeuteter roter Balken, ähnlich dem eines Kommandanten, der die Geschicke einer jeden Feuerwehr zu lenken vermag, sie führt, motiviert, ausbildet und den Weg ebnet. Zur neue Schrifttafel „Freiwillige Feuerwehr Stadt Stadtbergen“ die neben dem Florian angebracht wurde, sagte Rusch: „Dieser Schriftzug folgte aus tiefster Überzeugung, weil wir die FFW Stadtbergen sind, zu hundert Prozent hinter der jungen Stadt stehen und dies auch nach außen tragen.“ Nach dem geminsam vorgetragenen Leitspruch der Wehr „Gott zur Ehr, den Nächsten zur Wehr. Einer für alle, alle für einen“ lud Feuerwehrvorstand Manfred Hummler zu einem Glas Sekt ins Feuerwehrgerätehaus ein.  (is)