Seit fast drei Jahrzehnten befasst sich die Stadtbergener Sanitätshaus Herbert Ganter GmbH mit der Anfertigung und individuellen Anpassung von Prothesen und darüber hinaus mit Forschung und Weiterentwicklung in diesem medizintechnischen Bereich.
Aktuell arbeitet Herbert Ganter mit seinem Team und in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung an einem Projekt, bei dem es um innovative und den Patienten viel weniger belastende Art einer Implantat-Verbindung von Beinprothese mit dem Körper geht.
Diese Forschung unterstützt jetzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung und Stefan Müller, Staatssekretär bei Ministerin Johanna Wanka, kam persönlich nach Stadtbergen um die Bewilligungsurkunde zu überbringen.
Zusammen mit dem CSU-Bundestagsabgordneten Hansjörg Durz besuchte Müller das Sanitätshaus und informierte sich bei Geschäftsführer Herbert Ganter und dessen Assistentin Martina Däubler eingehend über die Prothesenträger belastenden Probleme und das zu deren Linderung beitragende Projekt. Die schriftlichen Unterlagen in Berlin zu sichten, sei das Eine – vor Ort zu gehen das Andere, betonte Müller die Sinnhaftigkeit des Besuchs: „Einmal gesehen ist besser als tausendmal gehört!“ Dass nicht nur in der Industrie, sondern auch in mittelständischen Betrieben Innovationskraft herrscht, Forschung und Entwicklung stattfinden, werde oft unterschätzt, stellte Staatssekretär Müller abschließend fest, aber dafür sei die Firma Ganter ein geradezu leuchtendes Beispiel, das er gerne mit nach Berlin nehme. Text/Bilder: Gunnar Olms