Inninger Theaterpublikum spendet an KlinikClowns
Dreimal öffnete sich beim TSV Inningen der Vorhang für rund 460 Besucher. Gespielt wurde das Stück ‚Der Tyrann‘ von Bernd Gombold. Das Publikum amüsierte sich und spendete diesmal für die KlinikClowns am Josefinum Augsburg.
Nach der letzten Vorstellung am vergangenen Samstag konnte TSV-Vorstand Jörg Weißenhorn die Publikumsspende in Höhe von 1.000 € an KlinikClown „Dr. Bonzo Schlaubi“ überreichen. Seit 14 Jahren besuchen die KlinikClowns jede Woche die kleinen Patienten im Augsburger Kinderkrankenhaus Josefinum. Finanziert wird das Projekt vom gemeinnützigen Verein KlinikClowns Bayern e.V. (www.klinikclowns.de) durch Spenden. „Dr. Schlaubi“ bedankte sich deshalb sehr herzlich beim TSV Inningen und den Theaterbesuchern für die großzügige Unterstützung, die hier wieder weitere Clownsbesuche möglich macht.
Bei den drei Vorstellungen erlebten die Zuschauer wie der ‚Tyrann‘ und Bürgermeister Albert Babel (gespielt von Stefan Meyer) ausgerechnet an seinem 50. Geburtstag nichts zu lachen hat. Nachdem er ständig seine Frau Erna (Beate Wagner) und seine Tochter Lisa (Johanna Lobner) herumkommandiert lassen sich diese das nicht mehr gefallen. Zu allem Überfluss ‚baut‘ sich Putzfrau Rosalinde (Christine Kratzer-Haugg) ihre ganz eigene Geschichte zusammen und erzählt diese umgehend ihrer Freundin Frieda, der Wirtin vom goldenen Ochsen.
Daraus ergibt sich eine humorvolle Verwicklungskomödie mit angeblichen „Waffenschiebern“, einem vermeintlichen ‚Araber‘, eigentlich Lisas Freund Peter (Stephan Krist), und einem ‚Verhältnis‘ mit der ‚schönen Tänzerin Sherazan‘, in die sich Gemeinderat Fritz Hoßbein (Peter Zech) verkleidet. Kurz vor Bürgermeister Babel aus lauter Verzweiflung sein Amt an seinen Stellvertreter Eugen Scheufele (Martin Genswürger) übergeben will löst sich natürlich alles zum guten Ende auf und ‚der Tyrann‘ kann doch noch seinen 50. Geburtstag feiern. Regie führte Elke Weigand, aus dem Souffleuse-Kasten unterstütze Christine Ott und mit Schminke und Perücke in die Charaktere verwandelt wurden die Spieler von Petra Schlosser.
Das Publikum konnte drei Stunden die Lachmuskeln aktivieren und applaudierte begeistert.
Christine Kratzer-Haugg