Sicherheit und Sauberkeit liegen der Bevölkerung am Herzen: CSU Göggingen gibt Ergebnis von Bürgerbefragung bekannt

Sicherheit und Sauberkeit liegen der Bevölkerung am Herzen: CSU Göggingen gibt Ergebnis von Bürgerbefragung bekannt


Zu einem Stadtteilgespräch unter dem Motto „Sag’s Kurt Gribl“ hatte die CSU Göggingen ins Giebelzimmer des Kurhauses geladen und Ortsvorsitzende, Stadträtin Claudia Eberle, informierte dabei über das Ergebnis einer groß angelegten Bürgerbefragung (5.000 verteilte Fragebögen!) in der es um die Lebensqualität im Stadtteil ging. Was wird bemängelt, was wird gewünscht, wo ist akuter Handlungsbedarf? Die Auswertung der 238 ausgefüllten und zurückgesandten Bögen liefert den Mandatsträgern wichtige Anhaltspunkte für ihre Arbeit – getreu dem Motto der CSU „Näher am Menschen“.Kurhauspark – wenig bekannt, dafür sauberSo beurteilten die Bürger ganz subjektiv die Sauberkeit öffentlicher Grünanlagen, wie Park, Kurhaus, Gögginger Wäldchen und Wertachufer. Von den 178, die z. B. den Gögginger Park schon besucht haben, finden ihn 138 sauber, 40 dagegen nicht. Den Kurhaus-Park kennen nur 158, dafür finden ihn fast alle sehr sauber. Generell wünschen sich die Bürger, dass die Anlagen noch mehr gepflegt werden, Hauptärgernis ist Hundekot. Vielfach wurde die Wieder-Inbetriebnahme des Springbrunnens gewünscht, hierum wollen sich Geschichtskreis und ARGE bemühen; dazu müssen aber noch einige technische Details geklärt werden; so wurde zu Zeiten der Stadt Göggingen die Fontäne von Frischwasser gespeist.Aus dem Publikum kam die Anregung, entlang der vielen exotischen Bäume des Parks ein Art Lehrpfad anzulegen.So sehr den Bürgern auch das Grün am Herzen liegt – nicht überall sorgt es nur für Freude; so wurden Klagen laut über das Grabeland an der Mühlstraße, das nicht nur ein optischer Schandfleck sei, sondern von dem auch Belästigungen durch stark rauchende Entsorgungsfeuer ausgingen.Im Bereich Jugend, Familie, Soziales fragte die CSU nach der Sauberkeit der Schulen; damit waren 23 zufrieden, 33 nicht; Klagen kamen hier vor allem wegen der Müllansammlung bei der Haltestelle Friedrich-Ebert-Schule. An Bedarf zusätzlicher Einrichtungen wurde genannt Bolzplatz (54), Beachvolleyballfeld (56) und ein öffentlicher Grillplatz (89) Ob sie sich als Senioren in Göggingen wohlfühlten, beantworteten 85 der Betroffenen mit ja, 20 mit neinAuf die Frage, „Fühlen Sie sich in Göggingen sicher?“, antworteten zwar 187 mit ja, viele aber mit der Einschränkung „nur tagsüber“. Dies sei vor allem ein integratives Thema, das sich bei der letzten derartigen Befragung vor 6 Jahren noch nicht gestellt habe, heute dagegen sei bei mehr als einem Drittel der Kinder Deutsch nicht mehr die Muttersprache, erläuterte Claudia Eberle das Ergebnis, und Dr. Gribl ergänzte, das dies ein Thema im ganzen Stadtgebiet sei: „Die Sprache ist der Schlüssel zur Integration; im Wahlprogramm der CSU steht deshalb ein (kostenfreies) Kindergarten-Pflichtjahr vor der Einschulung. Angesichts von über 30.000 Bürgern mit russischem Hintergrund haben wir uns viel zu lange mit inaktiver Toleranz begnügt und inzwischen haben wir mehr Kinder mit Migrationshintergrund als ohne.“„Der Verkehr bewegt die Menschen“Nicht überraschend war für Kurt Gribl an diesem Abend die hohe Zahl von Wortmeldungen aus dem Publikum zu Problemen des fahrenden und ruhenden Verkehrs in Göggingen. „Der Verkehr bewegt die Menschen – das stelle ich bei allen Gesprächen mit Bürgern fest, und dem muss die Verwaltung auch Rechnung tragen!“. So beklagten Anwohner aus den Wohngebieten um die Neudekerstraße und Anlieger der Bergwandstraße eine hohe Verkehrsbelastung durch Fahrschul-Betrieb. Hier sei jedes 2. Fahrzeug ein Fahrschulauto, viele davon Lkw. Hier bringe auch eine Sperrung für Lkw ab 7.5 to nichts, musste Gribl einen entsprechenden Vorschlag zurückweisen: „Die Fahrschul-Lkws sind eben deshalb auf 7.49 to festgelegt!“ Er konnte auch wenig Hoffnung machen auf eine erträgliche Verkehrsbelastung durch das 5.000-Einwohner-Neubaugebiet an der Friedrich-Ebert-Straße. „Der Bebauungsplan hierfür ist vor 15 Jahren erstellt worden und rechtskräftig. Allerdings ist momentan der Wohnraumbedarf noch nicht da, wegen der vielen freien Wohnungen durch Abzug der Amerikaner.“Und wo vermissen die Gögginger Parkplätze? Bei der Bürgerbefragung wurde 129 mal die Bürgermeister-Aurnhammer-Straße und 33 mal das Gebiet um die Wertachbrücke genannt, aber auch das rund um die Hessing-Kliniken und an der Gögginger Straße. Als besonders ärgerlich gelten auch die parkplatzfressend abgestellten Werbeanhänger verschiedener Firmen. In vielen Straßen vermissen die Gögginger Radwege; den ÖPNV finden sie weitgehend gut, aber viel zu teuer.(Den Fragebogen der CSU-Göggingen finden Sie zum Nachlesen noch auf der www.csu.de/ov-goeggingen)