Irmgard Spengler stiftet Hinterglasbild dem Togoverein. Erlös kommt den Straßenkindern in Baguida zugute |
Stadtbergen. Der Togoverein Schwaben e.V. bekam jetzt prominente Unterstützung durch die Stadtberger Künstlerin Irmgard Spengler, die ein wertvolles Hinterglasbild mit Blattvergoldung dem Verein zu Gunsten der Straßenkinder in Baguida zur Verfügung stellte. „Mein „Weihnachtsengel“ soll dem Togoverein nicht nur Glück bringen, sondern auch Geld“, meint Irmgard Spengler bei der Übergabe an die Vorsitzende des Togovereines Uschi König. „Das Christkind am Kreuz ist ein altes Hinterglasmotiv und der Gedanke der Eucharistie kommt mit den Weintrauben und Ähren zum Ausdruck“, erläutert Spengler ihr Werk. „Der Weihnachtsengel soll nicht unter Preis verkauft werden“, sagt Uschi König, die hofft, dass sich ein Kunstliebhaber findet. Ausgestellt ist die Hinterglasmalerei, deren Mindestgebot bei 800 Euro liegt, in den Schalterräumen der Kreissparkasse in Stadtbergen. Dort können auch Gebote abgegeben werden. Zudem liegt eine Projektbeschreibung für AIDES auf. Anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Patenschaft zwischen der Stadt Stadtbergen und Baguida in Togo“ unterstützt der Togoverein das Projekt „Ein Patenkind, das Hilfe braucht – Projekt AIDES Straßenkinder in Baguida. Aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage in Togo finden sich immer mehr Kinder auf der Straße. Die Eltern können oft ihre Kinder nicht ausreichend versorgen. Kinder haben ihre Eltern durch Krankheiten wie HIV oder Malaria verloren. Durch die Überschwemmungskatastrophe im September wurden ganze Ernten vernichtet und Schulen zerstört. So hat sich die Lage noch weiter verschärft. Das Leben auf der Straße ist sehr hart. Die Kinder sind oft krank, werden geschlagen, gedemütigt und müssen, um zu überleben, ihr Essen stehlen. Die verwahrlosten Kinder leben auf Müllhalden und stöbern nach Essensresten im Kampf ums Überleben, In Baguida arbeitet bereits seit 1999 die humanitäre Organisation AIDES, die sich dieser Straßenkinder annimmt. In diesem Zentrum arbeiten Psychologen, Erzieher und Krankenhelfer. Zu ihren Aufgaben zählen das Aufsuchen der Straßen, die Resozialisierung, die Alphabetisierung , sowie die medizinische und hauswirtschaftliche Betreuung. „Wenn jeder Stadtberger zwei Euro spendet, wäre das Kinderzentrum für zwei Jahre gesichert“, so Uschi König. In vielen Stadtberger Geschäften sind Sammeldosen aufgestellt und es kann auch auf das Spendenkonto bei der Kreissparkasse Augsburg 142 950, BLZ 720 501 01 einbezahlt werden. (si)