30 Jahre Stadtbergen ? Brie-Comte-Robert

Vor den Geburtstagstorten, u.a. Dr. Ludwig Fink, Astrid Flagner und Paulus Metz aus Stadtbergen Foto I. Strohmayr

Jubiläumsfeierlichkeiten für Erwachsene und Jugendliche in Frankreich

Seit 30 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen Stadtbergen und Brie-Comte-Robert im Südosten von Paris. Ein wunderbarer Anlass für eine Reise nach Frankreich für 58 Stadtberger, darunter Bürgermeister Paulus Metz,
3. Bürgermeisterin Bärbel Schubert, SPD-Fraktionsvorsitzender Roland Mair, sowie den Stadträten Ingrid Strohmayr, Dieter Häckl, Gerhard Heisele, Paul Reisbacher, Bürgermeister a.D. Dr. Ludwig Fink, PaVe Vorsitzende Astrid Flagner und Gabi Nießner, Horst Brunner, PaVe-Ehrenvorsitzender und der „papa de jumelage”, etliche Vereinsmitglieder, auch aus den Anfängen der Partnerschaft, und eine Delegation von 12 PaVe-Jugendlichen. Nach einem Aufenthalt in der Stadt Luxemburg wurden die Stadtberger, wie auch die weiteren Delegationen aus Olbernhau, Bagnolo Mella und Litvinov, von Bürgermeister Jean Laviolette und Chantal Louise-Adèle, der Verantwortlichen für die „relations internationales” und ihrem Team herzlich im Rathaus begrüßt.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Jubiläumsfeierlichkeiten, den 30 Jahren mit Stadtbergen, den 25 Jahren mit Olbernhau und den 5 Jahren mit Litvinov. Den Tag über gab es seitens der französischen Freunde Programm und Überraschungen und das bei herrlichem Frühlingswetter. Zunächst wurde, nachdem ein speziell für diesen Anlass ins Leben gerufener Chor die Nationalhymnen sang, der „Kreisverkehr der Brüderlichkeit” im Zentrum von Brie-Comte-Robert eingeweiht. Nach einem Umtrunk gab es am Nachmittag ein Konzert im Rathaus, bevor es zum Höhepunkt des Tages, dem Festabend mit umfangreichem Programm im „Safran” ging.
Im Foyer empfing die Gäste eine Ausstellung mit vielen Fotos aus den letzten 30 Jahren, bevor es in den festlich geschmückten Saal ging. Den Anfang des Programms gestaltete die deutsch-französische Jugend mit einem gemeinsam einstudierten Cup Song sowie Perrine Morizot und Mai Lain Semon an Violine und Cello. Die Festreden der Bürgermeister und Verantwortlichen aus vier Nationen ließen die Anfänge und die letzten drei Jahrzehnte der Partnerschaften Revue passieren. Immer wieder Erwähnung fanden Andrée Touboul und Horst Brunner, „mama et papa de jumelage”, die die Gründung der Partnerschaft mit Stadtbergen seinerzeit vorantrieben und an diesem Abend selbstverständlich mit von der Partie waren.
Das 5-gängige Festmenü schmeckte vorzüglich und die Bands „Los Celticos“ und „Les Vinyls“ sorgten für beste Unterhaltung. Viele ließen es sich nicht nehmen, schon zwischen den Gängen das Tanzbein zu schwingen. Zum Dessert gas es für jede Partnerstadt eine eigens kreierte Geburtstagstorte. Gegen Mitternacht wurden zum Abschluss des Abends sehr stimmungsvoll leuchtende Papierlaternen in den Nachthimmel gelassen.
Am Montag stand ein Tagesausflug nach Paris auf dem Programm. Nach einer Stadtrundfahrt, einer Führung durch die versteckten Passagen aus der Jahrhundertwende und Freizeit ging es am Abend hinauf nach Montmartre mit einem spektakulären Blick auf das nächtliche Paris.
Noch immer ganz beeindruckt vom Festprogramm und der Herzlichkeit der französischen Gastgeber ging es am Dienstag mit einem Zwischenstopp in Metz unter dem Motto „mit Metz in Metz“ nach Hause – mit einem „au revoir” bis zur 30-Jahr-Feier in Stadtbergen im Frühjahr 2018.

PaVe-Jugend bleibt noch die ganze Woche in Brie

12 Jugendliche mit ihrer Betreuerin Estelle Brouillé sowie den Co-Betreuern Astrid
Flagner und Gabi Nießner blieben im Rahmen des PaVe-Jugendaustausches, der in 2017 zum 27. Mal stattfand, noch für den Rest der Woche zu einem tollen Programm zusammen mit ihren französischen Gastgeberkiner, organisiert und begleitet von Celine Guyon von Brie Jumelages. Dank der jährlichen Förderung durch das deutsch-französische Jugendwerk dafür konnte dieser Austausch wieder vergleichsweise günstig angeboten werden. Auf dem Programm standen u.a. Paris mit Eiffelturm, Schloss Versailles, der Parc Astérix, Besuch einer Macarons-Manufaktur, Shopping, eine gemeinsame Übernachtung und natürlich viel Zeit zusammen mit den jungen Franzosen.

Text: Astrid Flagner