1500 Buben und Mädchen besuchten bereits die Einrichtung
Eindrucksvoll dokumentierte der Elternbeirat in der Eingangshalle in einer Chronik auf Stelltafeln die vergangenen drei Jahrzehnte der Einrichtung mit Bildern und Zeitungsartikeln. Die Kita beherbergt heute drei Kindergartengruppen, mit je 25 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren und eine Krippengruppe, mit 13 Kindern zwischen einem und drei Jahren. Um das Wohl der Kinder kümmern sich 13 pädagogische Mitarbeiterinnen. Im Rahmen des Bundesprojekts „Frühe Chancen – Sprache und Integration“ intensiviert eine Sprachfachkraft gruppenübergreifend die alltagsintegrierte Sprachförderung. „Die Stärkung der sozialen Fähigkeiten der Kinder wie Sozialverhalten, Selbständigkeit und Selbstbewusstsein ist unser besonderer Schwerpunkt frei nach Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun“, sagt Christine Sedlmeir-Resch, die seit 2008 die Leitung des Kindergartens hat.
Die wunderschöne Lage zu Feld und Wald und der große Garten mit seinen Spielgeräten bietet den Kindern große Möglichkeit ihren Bewegungsdrang auszuleben. Der wöchentliche Waldtag trägt dazu bei, dass die Kinder das ganze Jahr viele Natur- und Umwelterfahrungen machen. Eröffnet wurde der Kindergarten am 20. Oktober 1986, wurde bereits 1990 um einen Gruppenraum erweitert, 2005 erfolgte der Dachbodenausbau und 2008 kam eine Kinderkrippe dazu.
Zur Freude der vielen Gäste – Eltern, Geschwisterkinder, Omas, Opas und Vertretern der Kommune – präsentierten die Kinder im hübsch dekorierten Garten ihren herzigen „Kita-Reiterwegs-Song“ und veranstalteten eine kunterbunte musikalische Modenschau aus drei Jahrzehnten. Ein großes Herz für notleidende Menschen haben die Verantwortlichen der Kita: Peter Gutjahr von der Augsburger Tafel, die in Stadtbergen eine wöchentliche Ausgabestelle etablierte, kann sich über eine Spende über 300 Euro freuen, die Christine Sedlmeir-Resch übergab.
Namens der Eltern gratulierte Elternbeiratsvorsitzender Tobias Schmid: „Als Eltern können wir stolz auf unseren Kindergarten sein und seine nunmehr drei Jahrzehnte währende Erfolgsgeschichte. Kinder aus unterschiedlichen Familien, sozialen Schichten und mit verschiedenem kulturellem und religiösem Hintergrund sind in unserem Kindergarten willkommen, können sich wohl fühlen und entfalten. Die Kindergartenzeit ist eine Zeit in der unsere Kinder, bei der Entwicklung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit ganz entscheidend geprägt werden. Hier üben sich unsere Kleinen schon früh im Umgang mit Gleichaltrigen und bekommen Sozialverhalten und Werte vermittelt. Seit 1986 hat sich einiges verändert. Pädagogische Konzepte, gesellschaftliche Umbrüche und der Wertewandel haben sich in den vergangenen 30 Jahren durchaus rasant vollzogen und sich hinsichtlich des Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrags auch auf unseren Kindergarten ausgewirkt. Kinder sollen Kinder sein! Andererseits wird im Kindergarten schon damit begonnen, sie auf das Leben vorzubereiten“. Diese Aufgabe ist sicherlich nicht einfach. „Ich finde es wunderbar, wie unsere Erzieherinnen diesen Spagat schaffen und nutze den heutigen Anlass gerne, dem Kindergartenteam für die engagierte Arbeit zu danken. Sie haben gute Arbeit geleistet und dazu beigetragen, dass der Kindergarten am Reiterweg in den vergangenen 30 Jahren zu einer festen Konstante geworden und ein wichtiger Bestandteil im Kinderbetreuungsangebot für die Familien in unserer Stadt ist“, hob Schmid heraus. Text/Foto: Ingrid Strohmayr
„Kinder sind das Größte, was es gibt. Wir in Stadtbergen wollen das unterstützen, wir wollen eine kinderfreundliche und kinderreiche Stadt sein und werden dafür alles tun, was im Möglichen des Stadtrates steht und stets das Beste geben“, betonte Erster Bürgermeister Paulus Metz, der die Kinder mit Eis – das passt immer rein – aus dem eigens bestellten Eismobil überraschte.
Text/Fotos: Ingrid Strohmayr