Zwei Mal volles Haus: Das Spielleuteorchester Flute & Drums begeistert beim Konzert 2010 im ausverkauftem abraxas

Zwei Mal volles Haus: Das Spielleuteorchester Flute & Drums begeistert beim Konzert 2010 im ausverkauftem abraxas


Das Jahr 2010 stand für das Spielleuteorchester Flute & Drums 1 des TSV Inningen im Zeichen des vierten großen Konzertes seiner fast 12-jährigen Geschichte. Im ausverkauften Kulturhaus abraxas überraschten die 34 Musikerinnen und Musiker von Flute & Drums ihr Publikum zum Auftakt mit einem wahren Paukenschlag: der Ouvertüre aus dem Musical „Tanz der Vampire“, arrangiert von Dirigent und musikalischem Leiter Andreas Leis, der auch als Moderator durch den Abend führte und die Zuhörer mit teils launigen Hintergrundinformationen zu den aufgeführten Musikstücken versorgte.Als „Wuchtbrumme“ bezeichnete der 2. Vorstand des TSV Inningen, Thomas Rhee, das Eröffnungsstück – nicht zu Unrecht, kamen dabei doch die vier Kesselpauken zum Einsatz, die der Musikverein Bobingen den Spielleuten zur Verfügung gestellt hatte. Gleich beim zweiten Stück stellten die sieben Nachwuchsmusikerinnen und -musiker Magdalena Emde, Julian Hummel, Markus Knoll, Jonni Krünes, Elisabeth Schapfl, Ann-Sophie Schubert und Tobias Tokarski mit auf die Bühne und ihr Können beim brasilianischen Traditional „Louie Louie“ unter Beweis. „Wenn ihr so weiter macht, dann spielt ihr das nächste Konzert vielleicht schon komplett mit“, sagte Andreas Leis und betonte: „Wir freuen uns über den Nachwuchs und darüber, dass wir die Ausbildung immer aus unseren eigenen Reihen gewährleisten können.“Im Verlauf des Konzerts wechselten sich Musical-Melodien, die das Motto und den Rahmen des Abends bildeten, mit Originalkompositionen für Spielleute (z.B. „Ukraina Musica“, „Kirmes-Szenen“) und bekannten Ohrwürmern wie „Eleni“, „I Want To Spend My Lifetime Loving You“ aus dem Film Zorro oder „Hallelujah“ von Leonard Cohen ab. Für das Arrangement der letzten beiden Stücke zeichnete Conny von Schenckendorff verantwortlich, deren besonderes Engagement, auch bei der Flötenausbildung und als mehrfache Solistin an der Piccoloflöte, Dirigent Andreas Leis gerne hervorhob. Eine Feuertaufe war das Konzert auch für Schlagwerker Maximilian Menz. Er hatte „Selections from Tarzan“ selbst arrangiert und dirigierte das Stück erstmals bei einem Konzert.„A Dreams Variety“ hieß das diesjährige Schlagwerkstück, bei dem die neun Musikerinnen und Musiker ihren Instrumenten wie Vibraphon, Marimbaphon und Xylophon eine zauberhafte und eingängige Melodie entlockten. Erstmals ließen es sich auch die 17 Piccolo- und Böhmflötistinnen und -flötisten nicht nehmen, ihr eigenes Stück zu präsentieren: „The Little Negro“, einen Ragtime-Klassiker von Claude Debussy. Einen fulminanten Schlusspunkt setzte Flute & Drums mit „Jesus Christ Superstar“. Nach einigen Dankesworten, bei denen Dirigent Andreas Leis besonders die unermüdliche Arbeit von Organisator Thomas Hummel in den Vordergrund stellte, folgte, begleitet von langanhaltendem Applaus, als Zugabe das Nachwuchsstück „Louie Louie“ und mit der „Winter-Fantasie“ entließ das Spielleuteorchester seine Zuhörer in einen frühlingshaften Abend. Oder aber auch Tag, denn das Konzert am Samstagabend wurde gefolgt von einem zweiten Auftritt am Sonntagvormittag. Da der Andrang beim letztjährigen Konzert so groß war, hatte sich das Spielleuteorchester dafür entschieden, das Konzert 2010 an zwei Terminen stattfinden zu lassen. Zu Recht, denn auch das zweite Konzert war so gut wie ausverkauft! Ab jetzt heißt es wieder Proben fürs nächste Konzert. Andreas Leis: „Die ersten Arrangements sind schon gemacht. Wir haben noch Ideen für die nächsten 30 Jahre.“