Einer der zur Zeit fast 400 Mrs.Sporty Clubs in 6 Ländern Europas ist der in Pfersee. Und der ist – zumindest einer noch nicht bestätigten Information zufolge – der erste, der in Bayern gegründet wurde, und das vor 15 Jahren. Dazu informierten wir uns bei Clubmanagerin Sarah Fillep (22) im Büro des Clubs an der Augsburger Straße.
15 Jahre ist ja schon ein Grund zum Feiern, wenn das auch wegen der noch immer bestehenden Beschränkungen nicht entsprechend groß möglich ist. Was haben Sie denn in dieser Hinsicht geplant?
Stimmt, viel dürfen und wollen wir in dieser Situation auch nicht machen, aber wir veranstalten ein Gewinnspiel, bei dem jede Teilnehmerin – wir sind ja ein Club nur für Frauen – die Chance hat, den Hauptpreis, eine 1-Jahres-Mitgliedschaft zu gewinnen. Preise gibt es aber für alle. ?
Inzwischen ist ja ein Betrieb unter entsprechenden Sicherheitsbestimmungen wieder möglich, aber wie haben Sie die Monate davor erlebt? Wie hat es sich ausgewirkt, wie haben Sie die Situation bewältigt?
Als es losging, waren wir alle total überfordert, keine wusste ja genau, was los war, ob jetzt die Welt untergeht … Aber dann war das bei uns von oben sehr strukturiert worden, dass wir uns erst mal alle in Homeoffice begeben, alle Mitglieder anrufen und ihnen das Gefühl vermitteln, dass wir das gemeinsam schaffen. Wir haben Online-Trainings gemacht über Zoom, Gruppentraining und Einzeltraining, zum Beispiel für Mitglieder mit Einschränkungen, Schulterproblemen, Knieproblemen, die halt in Gruppen nicht mitmachen konnten. Und sobald wir nach dem ersten Lockdown wieder raus durften, stand ich sechs Stunden im Sheridan Park und habe in Kleingruppen Sport gemacht.
Nun haben Sie ja Mitglieder quer durch alle Altersgruppen, auch welche, die nicht internetaffin sind; die konnten Sie dann aber nicht mehr erreichen …
Doch, da haben wir die Trainingspläne ausgedruckt und mit der Post verschickt und weil die wenigsten zuhause etwa Gewichte hatten und auch gefüllte Wasserflaschen kein richtiger Ersatz waren, haben wir die Trainingspläne entsprechend umgeschrieben und wenn’s nicht anders ging, haben wir unseren Mitgliedern auch Therabänder per Post geschickt. Ich hatte zwei 25-Meter-Rollen Theraband zuhause, die sind restlos leer geworden!
Apropos zuhause: wohnen Sie eigentlich in Pfersee? Falls Sie nämlich erst zugezogen wären, hätten wir Sie gefragt, wie Sie unseren Stadtteil finden …
Nein, ich stamme aus Niederbayern, studiere in München Fitnessökonomie, und wohne seit 9 Jahren in Donauwörth. Da pendle ich täglich nach Augsburg, fahre gern Auto und Zug und mag diese Großstadt mit etwas Kleinstadtflair.
Abschließend: gibt es derzeit im Club-Angebot etwas Neues bei Mrs.Sporty Pfersee?
Wir bieten inzwischen auch online-Mitgliedschaften, zum halben Preis. und wir planen, in naher Zukunft den Bereich Beckenbodentraining ins Leistungsangebot aufzunehmen.
Dann weiterhin viel Erfolg mit Ihrem Konzept, Glückwunsch zum 15-jährigen Bestehen und vielen Dank für das Gespräch!
Interview: Gunnar Olms, Foto: privat