Nach rund 5 Monaten Zwangspause durften die Musikerinnen und Musiker des Musikverein Bergheim zum ersten Mal wieder gemeinsam ein kleines „Privatkonzert“ spielen.
Die Corona Pandemie wirbelte das Jahresprogramm des Musikverein Bergheims mächtig durcheinander. Das im Juli geplante 60-jährige Jubiläum der Musikkapelle musste ebenso wie die jährlich im Herrenhaus Bannacker stattfindende Sommerserenade abgesagt werden.
Im Juli konnte endlich wieder mit den Proben begonnen werden, doch der gewohnte Probenraum war durch die geforderten Abstandsregeln viel zu klein. Getreu dem Motto „Bergheim hält zusammen“ wurden dem Verein pragmatisch und unkompliziert mehrere Probenmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. Es fanden Freiluftproben im Hof von Storks Metzgerei und Partyservice statt, im Gasthaus Jägerhaus konnte im großen Saal geprobt werden und die Dachdeckerei Meissner stellte dem Verein die große Fahrzeug- und Lagerhalle für mehrere Proben zur Verfügung.
Nach motivierter Probenarbeit stellte sich die Fragen, wem kann man eine musikalische Freude bereiten. Schnell kam die Idee den Schwestern im Schwesternheim des Klosters Maria Stern ein kleines, privates Standkonzert zu spielen. So versammelten sich die Musikerinnen und Musiker am 06. August im Hof des Schwesternheimes. Dort war genügend Platz, die erforderlichen Mindestabstände und Hygienevorschriften einzuhalten und die Schwestern konnten mit ausreichend Abstand in gemütlicher Runde vor dem Schwesternheim sitzend, auf den Balkonen und durch die geöffneten Fenster den musikalischen Klängen lauschen. Dirigent Marian Weser führte in charmanter Weise durch das abwechslungsreiche Programm und alle Beteiligte genossen die herrliche Atmosphäre des Klostergartens an einem wunderschönen Sommerabend.
Bilder: Gunnar Olms