Wenn Hausaufgaben zum Problem werden

 
Wenn Hausaufgaben zum Problem werden

Hausaufgaben spielen im Leben eines Schülers und häufig auch im Leben der ganzen Familien eine zentrale Rolle. Ist der Erstklässer anfangs noch begeistert von seiner neuen Rolle, so merkt er bald, dass Schule und Hausaufgaben ihm kaum mehr Raum für andere Beschäftigungen lassen. Meist sind es die Mütter, die jetzt dafür sorgen müssen, dass die ungeliebten Aufgaben so erledigt werden, dass die Lehrkraft sie akzeptiert und das Kind im Unterricht nicht negativ auffällt. Damit sind Konflikte und Spannungen zwischen Mutter und Kind programmiert, die manchmal das gesamte Familienleben belasten. Was hilft dem Kind, mit seinen Hausaufgaben besser zurechtzukommen?
Zuerst braucht es einen geeigneten Arbeitsplatz. Er soll auf der einen Seite wenig Ablenkung bieten, auf der anderen muss die Mutter ihn, zumindest anfangs, im Auge haben können, um zu sehen, wie das Kind vorankommt und um im Notfall erreichbar zu sein. Das Kind sollte nicht unbedingt interessante Dinge (Spielsachen, das Fenster, …) vor Augen haben, auf dem Schreibtisch sollte auch nichts Unnötiges liegen. Nicht nur, weil es dadurch abgelenkt wird, sondern auch, weil es dadurch das Gefühl bekommt, dass man sich durch die Hausaufgaben den ganzen Tag versaut.
Alles in Reichweite …
Dinge, die das Kind zum Arbeiten braucht, sollten aber auf jeden Fall in Reichweite sein: Schreibstifte, Pa-pier, Konzeptpa-pier; Lineal, Bleistift und Spitzer, Radiergummi, Filz.schreiber, Pinnwand und Pinnwandnadeln.
Sehr wichtig ist ein Papierkorb! Wer Konzeptpapier, er- ledigte Pinnwandkärtchen und sonstige Abfälle nicht direkt an Ort und Stelle wegwerfen kann, verliert Zeit und Arbeitslust.
Was Sie vielleicht noch nicht wussten: der Arbeitsplatz darf – nein soll – so gemütlich wie möglich sein. Hängen Sie ruhig das Lieblingsposter Ihres Kindes in der Nähe auf, besorgen Sie ein schönes Bild oder eine Hängepflanze oder etwas anderes, das Ihrem Kind gefällt…. Je angenehmer die Lernumgebung ist, umso weniger Widerwillen kommt gegen das Lernen auf. Denn ein gemütlicher Arbeitsplatz erhöht die Lust am Lernen und somit die Leistungsfähigkeit, ein ungemütlicher verringert beides.