Dieses Jahr bot der Gögginger Geschichtskreis wieder eine Tagesfahrt an, organisiert von Frau Dr. Ursula Kühl de Mones. Der Ausgangspunkt war, es den 40 Teilnehmern – Mitgliedern und Nichtmitgliedern – zu ermöglichen, zwei der Programmpunkte aus den vergangenen Monaten wieder aufzugreifen und zu erweitern:
Dr. Sebastian Gairhos hatte über die „Römer in Göggingen“ referiert, und so bot sich ein Besuch in den Römischen Thermen von Weißenburg an. Der Ausgrabungskomplex ist seit 1983 überdacht und zu einem Museum ausgebaut. Bei der ausgezeichneten Führung durch die Anlage erfuhr man viel über die Geschichte der verschiedenen Bauphasen, über die technischen Fertigkeiten der Römer, aber auch über die gesellschaftliche Funktion der Thermen, dienten sie doch nicht nur den Soldaten sondern auch der Zivilbevölkerung zu Hygiene, Sport und Unterhaltung.
Ein zweiter Anlass zum Ausflug ergab sich bei einer Besichtigung der Kapelle zur Schmerzhaften Mutter Gottes in Göggingen, bei der Frau Dr. Adelheid Riolini ganz besonders auf die Skulptur des Engels von Erich Steinacker aufmerksam gemacht hatte, was die Neugier weckte, auch andere Werke des Künstlers kennen zu lernen. Deshalb nun ein Besuch seiner Sammlung im Museum für Zeitgenössische Kunst im Schloss Spielberg, wo der Künstler bis zu seinem Tode gelebt und gewirkt hatte. Ein Teil seiner Familie lebt noch heute dort, und so kam es dazu, dass uns sein Sohn, Herr Veit Spielberg, auf dem Schloss empfing. Außer den Gärten und der Kapelle zeigte er uns die wirklich beeindruckende Sammlung der Kunstwerke seines Vaters, verteilt auf 4 Stockwerke des Schlosses.
Eine Stadtführung in Gunzenhausen und ein Rundgang durch Wemding ergänzten die historischen und künstlerischen Eindrücke des Tages.
Text: Dr. Ursula Kühl de Mones, Fotos: Alvaro Mones