„Szenario?“ in der Deuringer TSV-Halle

„Szenario?“ in der Deuringer TSV-Halle

Im Rahmen der Feuerwehraktionswoche 2012 absolvierten die drei Stadtteilfeuerwehren aus Deuringen, Stadtbergen, Leitershofen mit der Nachbar-Feuerwehr Steppach eine Gemeinschaftsübung. Einsatzort war die TSV-Turnhalle in der Allgäuer Straße in Deuringen.
Dienstagabend 19.15 Uhr: Feueralarm in Deuringen! Kaum ist der Heulton der Sirene auf dem Dach des TSV-Turnhalle in der Allgäuer Straße verstummt, ist bereits das Martinshorn der ersten Feuerwehreinsatzfahrzeuge zu hören, die mit Blaulicht am „Einsatzort“ die Deuringer TSV-Turnhalle anrückten. Bei den Nachbarn und „Zaungästen“ zeigte sich eine spürbare Erleichterung, denn bei diesem angenommenen „Szenario“ handelte es sich um eine Einsatzübung im Rahmen der bayerischen Feuerwehraktionswoche 2012.
Unter dem Stichwort „Dachstuhlbrand nach Verpuffung – zehn vermisste Personen“ alarmierte Einsatzleiter Markus Albrecht, Kommandant der FFW Deuringen die Freiwilligen Feuerwehren aus den Stadtteilen Stadtbergen und Leitershofen. Zusätzlich wurde die Nachbarwehr aus Steppach angefordert, die im Ernstfall mit auf dem Alarmplan steht.
Ausgestattet mit schwerem Atemschutz starteten sieben Trupps den Innenangriff in Keller, Halle und Dachboden der total „verqualmten“ Sporthalle. Weiter stand auf dem Programm die Rettung von verletzten Personen über die Drehleiter (DL30). Unter schwierigen Voraussetzungen – ein „Opfer“ war unter einem Mauerstück eingeklemmt – retteten die Floriansjünger mit Einsatz eines Hebekissens den Verletzten. Zudem wurde an der Südseite der Halle ein Dachstuhlbrand angenommen, der durch drei zusätzliche Trupps in einem Außenangriff mit drei Stahlrohren erfolgreich bekämpft wurde. Die FFW Steppach war für die Verletztensammelstelle verantwortlich, die sich um die Erstversorgung der „Opfer“ kümmerte. „Die hervorragende Zusammenarbeit zwischen unseren Ortsteilwehren und der Steppacher Nachbarwehr beweist unsere hohe Einsatzbereitschaft“, betont Kommandant Markus Albrecht. Sein Dank galt den teilnehmenden 100 Aktiven, die sich selbstlos in den Dienst der Stadtberger Bürger stellen und ihre Freizeit opfern, um immer bestens vorbereitet und jederzeit einsatzbereit zu sein. Bei der anschließenden Brotzeit im Deuringer Feuerwehrhaus gab es eine positive „Nachlese“ der Übung durch Kreisbrandinspektor Jürgen Breu und 1. Bürgermeister Paul Metz, die sich bei den Einsatzkräften für die permanente Einsatzbereitschaft bedankten.  
 Text: Ingrid Strohmayr
 Bilder: Oliver Pollen