„Stimmiges“ Klangfeuerwerk von Blues bis Blasmusik: Die schwäbischen Gesangsakrobaten von Cash-n-Go sorgen für ausverkauften Bürgersaal
Stadtbergen „Probier’s mal mit Gemütlichkeit!“ – dies ist nicht nur Balu’s beliebter Bluesklassiker aus dem Dschungelbuch, sondern auch einer der vielen frischen A Capella-Interpretationen, die das schwäbische Erfolgs-Sextett Cash-n-Go im Bürgersaal ganz ohne Begleitinstrumente zum Besten gegeben hat. Auch in ihrem diesjährigen traditionellen Neujahrskonzert ließen die jungen Künstler wieder ihre goldenen Stimmbänder schwingen und glänzten mit musikalischen Schmuckstücken aus der bunten Welt der Songs und Soundeffekte. Allein mit Ihren Gesangskünsten erklommen sie den „Stairway to Heaven“ oder betraten die unendlichen Klangweiten des „Raumschiff Enterprise“. Von den Beatles bis zu den Bee Gees reichte das spritzige Repertoire des erfrischenden Abends. Dass dabei auch eine humorvolle Bühnenshow nicht zu kurz kam, versteht sich bei Cash-n-Go beinahe von selbst: Tänzerische Performance im Pharaonen-Stil („Walk like an Egyptian“) wechselte sich nahtlos ab mit grimmigen Grimassen zu Johannes Heesters („Man müsste Klavier spielen können“) und ließ im begeisterten Publikum kein Auge mehr trocken. Trotz der musikalischen Internationalität haben die sympathischen Vokalkünstler ihren regionalen Charme bewahrt und mit pointenreichen Lokalkolorit für Tränen in den Augen gesorgt. So lautete etwa ihre Ansage zu Queens pathetischer Bohemian Rhapsody trocken: „Des meegn d’Leit!“. Ausgelassene Festzeltstimmung bot schließlich der „heimatliche“ Höhepunkt des berauschenden Konzertes. Mit hervorragend imitierter Blasmusik und humorvoller Bühnenperformance ernteten die sechs A Capella-Künstler den dröhnenden und wohlverdienten Applaus des Publikums. Dieser Abend mit Cash-n-Go zeigte sich wieder einmal als ein berauschendes Fest für alle Sinne und offenbarte den begeisterten Zuhörern die ganze Kunst herrlicher Stimmenakrobatik und Showeinlagen.
Bild: Daniela Ziegler
Text: Thomas Hack