Sowohl die erste Vorsitzende von Stadtbergen Gabi
Wiedemann als auch der Fraktionsvorsitzende Roland Mair zeigten sich nach der Nominierungsveranstaltung zur Kommunalwahl hoch zufrieden. „Die Sozialdemokraten haben eine Stadtratsliste wie keine andere Partei in Stadtbergen“ lobte der ehemalige Bürgermeister, Dr. Ludwig Fink die Reihung. „Das Durchschnittsalter unter den ersten zwölf Kandidaten beträgt 42 Jahre – über die gesamte Liste ist ein Spiegelbild der Bevölkerung von Stadtbergen abgebildet“ unterstreicht er die Aussage. Auch der anwesende Landratskandidat und Kreisvorsitzende Fabian Wamser zeigte sich von der Attraktivität der Liste beeindruckt, „der SPD Stadtbergen ist es gelungen, attraktive und überzeugende Kandidaten zu gewinnen“. Fabian Wamser sieht in seiner Kandidatur zum Nachfolger von Martin Sailer eine Alternative zur aktuellen Politik. „Wir müssen in größeren Dimensionen denken. Es genügt nicht, dass die Wohnungsbaugesellschaft 300 Wohnungen gebaut hat. Wir brauchen in den nächsten Jahren ein Vielfaches an Wohnungen, um den Menschen ein bezahlbares Dach über dem Kopf zu bieten.“ Des weiteren müsse das Ehrenamt von bürokratischen Hürden befreit werden. Es könne nicht sein, „dass zum Beispiel ein Deutsches Rotes Kreuz für Schutzübungen auf dem Wasser mit zahlreichen Genehmigungen und Formularen überzogen werde”.
Die amtierenden SPD-Stadtratsmitglieder Herbert Woerlein,
Gabi Bentlage und Barbara Gartzke-Mögele stehen für die nächste Stadtratswahl nicht mehr zur Verfügung. Der Fraktionsvorsitzende Roland Mair und der in diesem Jahr nachgerückte Matthias Künzel sind auf den ersten drei Plätzen – Dieter Häckl und die dritte Bürgermeisterin,
Bärbel Schubert, sind im Mittelfeld der Liste zu finden. „Eine Kommunalwahl ist eine Persönlichkeitswahl“, so Roland Mair. „Wir haben daher keine Scheu, auch den jungen Kandidaten auf den vorderen Plätzen eine Chance zu geben.“ Aus diesem Grund befinden sich insgesamt auch fünf KandidatInnen, die unter 24 Jahre alt sind auf der Liste. In den letzten Monaten ist es Roland Mair zusammen mit den Vorsitzenden der drei Ortsvereine gelungen, bekannte Persönlichkeiten in Stadtbergen für den Vorschlag zu gewinnen. Mit dem Schulleiter der Parkschule Jürgen Brendel und der Postzustellerin Sigrid Clorennec sind Menschen auf der Liste, die Stadtbergen kennen und mit ihrem Wissen die Stadtratsarbeit bereichern können. Anette Baer, die langjährige Leiterin der Fußballabteilung der TSG Stadtbergen, möchte sich zukünftig im Stadtrat für die Themen Sport und Kultur engagieren. Der Geschäftsführer der IG Metall Augsburg, Michael Leppek, weiß als Vorsitzender des Feuerwehrvereins der Leitershofener Feuerwehr, wo es Verbesserungen bei der städtischen Unterstützung des Ehrenamtes geben sollte. Gabi Wiedemann kann sich, genau wie Bärbel Schubert, gar nicht auf ein spezielles Themengebiet festlegen. Den beiden Frauen ist es wichtig, dass insgesamt eine gute Politik – auch über Parteigrenzen hinweg – für die BürgerInnen von Stadtbergen gemacht wird und die Kommune liebens- und lebenswert für alle bleibt. Helmut Jung möchte mit seiner Kandidatur vor allem auch ein Zeichen dafür setzen, dass demokratisches Engagement heute wieder wichtiger denn je geworden ist. Die Integration von Menschen aus unterschiedlichen Nationen liegt den Kandidaten Muhterem Yilmaz und der bisher noch 17-jährigen Sarah Dengel von den Siebenbürger Sachsen am Herzen.
Mit der gehörlosen Heike Heubach und dem schwerbehinderten 2. Vorsitzenden, Dieter Fromm, hat die SPD Stadtbergen außerdem zwei Menschen mit Behinderung unter den ersten zehn Plätzen. Während sich Heike Heubach für den Ausbau von Fahrradwegen stark machen möchte, spielt für Dieter Fromm neben Inklusionsthemen auch der soziale Wohnungsbau eine zentrale Rolle.
Im Anschluss an die Abstimmung über die Listenplätze der KandidatInnen, die jeweils einstimmig bestätigt wurden, fand noch die Verabschiedung des Wahlprogramm statt. In den letzten 12 Monaten wurden in Workshops, in Mitgliederversammlungen und vielen Abstimmungsgesprächen die Inhalte des Programms erarbeitet. Die Mitglieder lobten auch die Vorarbeit der Stadtratsfraktion. Bereits in den letzten Jahren hat die Fraktion mit zukunftsweisenden Anträgen gezeigt, dass sie den erfolgreichen Weg einer Stadtentwicklung in Stadtbergen kennt. „Vor zwei Jahren hatte die Fraktion den Bau eines Kindergartens auf der Fläche der Osterfeldhalle angeregt, der Vorschlag wurde abgelehnt und dieses Jahr musste überstürzt eine teure Containerlösung installiert werden“ erinnerte Fraktionsvorsitzender Mair. Die SPD legt ihren Fokus in den künftigen sechs Jahren auf die Themen Mobilität und Verkehr, sowie Landschaftsschutz und Natur, Wohnen und Bildung. Das Vorstandsmitglied Florian
Wiedemann zeigte sich nach dem einstimmigen Abstimmungsergebnis des vorgelegten Programms hoch zufrieden: „Die intensive Arbeit der letzten Wochen und Monate hat sich gelohnt – wir können selbstbewusst in den Wahlkampf starten.“
Dem können sich die Ortsvereinsvorsitzenden von Deuringen, Otto Grossmann, sowie Leitershofen, Franz Schmid, nur anschließen: „Mit den Vorschlägen aus dem Wahlprogramm und den Kandidaten wird es uns gelingen das Motto des Wahlkampfs der SPD: „Stadtbergens Zukunft gestalten“ umzusetzen.
pm SPD Stadtbergen