Stadtberger blicken zurück in die Zeit der Hanse: Von einer Reise in den hohen Norden berichtet Uwe Holz

Stadtberger blicken zurück in die Zeit der Hanse: Von einer Reise in den hohen Norden berichtet Uwe Holz


Bei strömenden Regen fuhr unsere VdK-Reisegruppe aus Stadtbergen zur Hansefahrt 2013 nach Wismar an die Ostsee. Sie hatten nur die Hoffnung, dass Petrus für die nächsten 6 Tage ein Einsehen habe und das Wetter an der Ostseeküste etwas milder gestalten würde.
Und es kam, wie es kommen soll: bei der Ankunft in Wismar war ein Wetter, wie wir es in der Heimat tagelang nicht mehr gesehen hatten. Uns erwartete trockene, warme und milde Seeluft.
Gut gelaunt und in bester Stimmung und Sonnenschein bewunderten wir am nächsten Tag bei einer Stadtbesichtigung die Sehenswürdigkeiten der alten Hansestadt Wismar .
Am Nachmittag ließen wir uns bei einer Hafenrundfahrt uns die Seeluft um die Nasen wehen.
Die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommerns, Schwerin, war am dritten Tag unser Ziel. Mit dem Bus und zu Fuß begleitete uns der Stadtführer durch die Altstadt und erklärte uns die historischen Gebäude. Der Höhepunkt des Tages war die Besichtigung des Schweriner Schlosses und seine wunderschönen Parkanlagen.
Am vierten Tag wandelten wir in der Gründerzeit der Hanse und der Historie eines seiner berühmtesten Städte: der Hansestadt Lübeck. Die Reise in die Vergangenheit begann hier am weltbekannten Holstentor.
Mit einer sehr lustigen Stadtführerin zog der Tross aus Stadtbergen vorbei an der Trave mit seinen uralten Salzspeichern, durch die engen Gassen mit ihren Hinterhöfen, weiter an den backsteinernen Kaufmannshäusern, dem historischen Rathaus und der Marienkirche, die wir dann besichtigen konnten. Der krönende Abschluss unseres Lübeck-Tages war die Einkehr zu Kaffee und Kuchen bei dem berühmtesten Marzipan-Hersteller, der Firma. Niederegger. Anschließend wurden wir über die Herstellung von Marzipan informiert und konnten das Marzipan-Museum besichtigen. Natürlich wurde auch reichlich eingekauft und einiges als Mitbringsel für zu Hause mitgenommen.
Der nächste Tag begann wieder in einer Hansestadt: in Rostock. In dem zur Hansestadt Rostock gehörendem Badeort Warnemünde stiegen wir auf die MS Baltica, die uns bei herrlichem Sonnenschein zum Seebad Kühlungsborn brachte. Nach einem kurzen Spaziergang trafen wir uns am Bahnhof wieder, um mit der historischen alten Bäderbahn „Molli“ – einem Dampfzug – nach Bad Doberan zu fahren.
Das Ziel in dem bekannten den Kurort war das gewaltigen Münster, das in Kürze auch ein Welt-Kulturerbe sein wird. In dieser riesigen Kirche gab es bei einer Führung sehr viel zu sehen.
Für den Rückreisetag hatte ich mir als Organisator und Reiseleiter etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Teilnehmer konnten absolut frischen Räucherfisch mitnehmen, den wir in einer Fischgroßhandlung vorab bestellt hatten.
Mit tollen Marzipankreationen aus Lübeck und frischem Räucherfisch aus Wismar stiegen wir am Ende der Fahrt, wieder in Stadtbergen angekommen, in strömendem Regen aus dem Bus und erinnerten uns an die wunderschönen Tage an der Ostsee, an die Hansefahrt 2013.  Uwe Holtz