Spatenstich für neues „Haus der Familie“: Platz für Betreuung von 24 Krippenkindern geschaffen

Spatenstich für neues „Haus der Familie“: Platz für Betreuung von 24 Krippenkindern geschaffen


Ungewöhnlich ist es schon, am 22. Oktober einen Spatenstich durchzuführen, hat man doch mit nasskaltem Herbstwetter zu rechnen. An diesem Tag jedoch lachte die Sonne vom Himmel, als die Architekten Margit Lautenbacher-Dammer und Alois Strohmayr, AWO-Jugendhilfereferent Hans Scheiterbauer-Pulkkinen, AWO-Baureferent Werner Franke, AWO-Präsidiumsvorsitzender Dr. Heinz Münzenrieder, AWO-Ortsvorsitzender August Bögle, AWO-Vorstandsvorsitzender Eberhard Gulde, Stadtbergens Bürgermeister Dr. Ludwig Fink und der Chef der Baufirma HBW Anton Rauner (im Bild von links) die symbolische Handlung für den Neubau des „Hauses der Familie“ in Stadtbergen vornahmen. Stadt Stadtbergen übernimmt die Kosten der Kinderkrippe Mit dem 360 Quadratmeter großen und rund 2 Millionen teuren Bauwerk wird Platz für die Betreuung von 24 Krippenkindern geschaffen. Des Weiteren sind ein großer Mehrzweckraum sowie Büros für die örtlichen AWO-Gliederungen und natürlich für das Haus der Familie vorgesehen. „Die Stadt Stadtbergen übernimmt die Kosten der Kinderkrippe in Höhe von etwa 800.000 Euro einschließlich der öffentlichen Mittel. Alles Weitere stellt die AWO Schwaben. Dazu gehört auch das Baugrundstück“, ließ deren Vorstandsvorsitzender Eberhard Gulde in seiner Ansprache wissen, bevor er das Wort an den Präsidiumsvorsitzenden Dr. Heinz Münzenrieder übergab. Dieser erinnerte an die Wurzeln des Bezirksverbands Schwaben der Arbeiterwohlfahrt (AWO), der 1927 in Augsburg gegründet worden war und sich 1951 in Stadtbergen angesiedelt hatte. Münzenrieder wörtlich: „Nächstes Jahr feiern wir also 60 Jahre AWO in Stadtbergen. Mit diesem Neubau bereiten wir sozusagen das Geburtstagsgeschenk vor.“Gegen die Flut sozialer Widrigkeiten …Bürgermeister Fink sprach abschließend vom „sozialen Herz Stadtbergens“ im Bereich der Osterfeld-, der Elias-Holl-, und der Sonnenstraße und betonte die Wichtigkeit einer Einrichtung wie dieser. „Ehen scheitern, Familien brechen auseinander, Menschen geraten in Armut, manch Mittelständler verliert den Boden unter den Füßen und auf der anderen Seite herrscht nicht selten unvorstellbarer Reichtum. Manager und Banker kassieren Millionen und Abermillionen auch dann, wenn sie riesigen Schaden anrichten. Das ist unanständig. Wer stemmt sich denn noch gegen diese Flut an Widrigkeiten? Es sind die Kindertagesstätten, die Schulen, die Vereine und die sonstigen Einrichtungen der Kommunen und Wohlfahrtsverbände.“ Gleichwohl, so der Rathauschef weiter, müsse man sich hüten vor dem Eindruck, als könnten diese Institutionen die Eltern aus ihrer Verantwortung entlassen. Text/Bilder: Daniela Ziegler