Spatenstich B 17 / Gabelsbergerstraße |
Der Verwirklichung des Stadtratbeschlusses von 1995, die B17 höhenfrei auszubauen, schreitet voran. Nachdem die Kreuzung der Eichleitnerstraße bereits vor acht Jahren umgebaut wurde, können nun nach dem Spatenstich die Bauarbeiten an der Gabelsbergerstraße, dem zweiten kritischen Verkehrsknotenpunkt der Westtangente, beginnen. Die Verkehrsbelastung auf der B17 beträgt bereits heute im Bereich der Gabelbergerstraße etwa 62.000 Kraftfahrzeuge pro Tag. Und dies ist noch lange nicht das Ende: Prognosen für das Jahr 2015 gehen von ca. 72.000 Autos pro Tag aus. „Der Kreuzungsausbau ist Meilenstein eines wichtigen Gesamtverkehrsprojektes. Es geht darum, Augsburg verkehrstechnisch fit zu machen für die Zukunft“, so Oberbürgermeister Paul Wengert in seiner Ansprache. „Mit dem bereits erfolgten Spatenstich für den Ausbau der Blücherstraße/ Kurt-Schumacher-Straße, dem Abschluss der Bauarbeiten am ersten Bauabschnitt der kleinen Ostumgehung und – aller guten Dinge sind drei – dem heutigen Spatenstich der B17 ist viel Bewegung gekommen in die Verbesserung der lokalen wie der überregionalen Anbindung Augsburgs.“ Beim Umbau wird die B17 im Kreuzungsbereich abgesenkt und die Gabelsbergerstraße mit Hilfe eines Brückenbauwerkes über die B17 geführt. Rund 18 Monate werden die Arbeiten an der insgesamt einen Kilometer langen Baustrecke dauern. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 11,4 Mio. ¤, wobei der Freistaat das Vorhaben mit 8 Mio. ¤ unterstützt. Dafür dankte der Oberbürgermeister im Namen der Stadt Augsburg. Unter der Voraussetzung, dass die Mittel bereitgestellt werden, kann im zweiten Schritt dann der Ausbau des Knotenpunktes Leitershofer Straße folgen und zwar aller Voraussicht nach im September 2007. Bei einer Bauzeit von etwa anderthalb Jahren wäre dann im Frühjahr 2009 die B17 durchgängig ohne Signalanlagen befahrbar – eine wesentliche Verbesserung der Mobilität für Arbeitnehmer und Unternehmen. Außerdem stünden am Ende Aufträge an die Bauwirtschaft in Höhe von über 50 Mio. ¤. Auch Georg Schmid, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, verwies auf die dringliche Notwendigkeit, auf das zunehmende Verkehrsaufkommen zu reagieren, „denn davon hängt die wirtschaftliche Prosperität einer Region ab“. Vom gemeinsamen Auftrag, die Stadt Augsburg voranzubringen, dürfe man sich nicht abbringen lassen, auch wenn es einmal kritische Debatten gebe. Daniela Dusold