Soziales Engagement gewürdigt: Edith Ebner, Marietta Vollkomm, Rosemarie Henkel, Eleonore Klinger und Jens Rabien mit der Ehrennadel in Bronze „Aktiv in Stadtbergen“ ausgezeichnet.
In Stadtbergen engagieren sich unzählige Bürger – meist im Stillen – ehrenamtlich im sozialen Bereich, sei es im Krankenhausbesuchsdienst, Einkaufen für Senioren, Kinderbetreuung, Fahrdienst, Sozialarbeit, in den Kirchen, in Vereinen und Organisationen. Um dieses soziale ehrenamtliche Engagement, das nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, zu würdigen, lud 1. Bürgermeister Paul Metz einen kleinen Personenkreis, ausgewählt vom Stadtberger Kultur- und Sozialausschuss, zu einem Abendessen in den „Hopfengarten“ ein. Als kleines Zeichen dieser Wertschätzung überreichte Metz die Stadtberger Ehrennadel „Aktiv in Stadtbergen“ in Bronze mit einer Urkunde.
Edith Ebner, Marietta Vollkomm, Rosemarie Henkel, Eleonore Klinger und Jens Rabien freuten sich über diese für sie „freudig-überraschende“ Einladung des Bürgermeisters, der im Namen der Stadt Stadtbergen persönlich dankte. „Ihr ehrenamtliches Engagement ist für das Leben in unserer Stadt von unschätzbarem Wert. Für ihren selbstlosen Einsatz sind wir Ihnen zu großem Dank verpflichtet“, betonte der Bürgermeister.
Für Edith Ebner ist es selbstverständlich sich im Christian-Dierig-Haus in Pfersee um pflegebedürftige und demente Personen zusätzlich in ihrer Freizeit zu kümmern. „Einfach zuhören, Zeit schenken, fröhlich sein, das bringt Licht in den Alltag der meist alleinstehenden Menschen“, sagt die Stadtbergerin, die mit ihren Kochkünsten gern die Senioren verwöhnt.
Marietta Vollkomm pflegte zehn Jahre ihren schwerstkranken Mann, Familienangehörige, arbeitete zudem in einer Arztpraxis als Sprechstundenhilfe. Zeit für sich nimmt sich die rührige Stadtbergerin nicht, sie zieht zusammen mit ihrem Sohn die drei mittlerweile schulpflichtigen Enkelkinder auf, die von der Mutter verlassen wurden. „Die krieg ich auch noch groß“, lächelt Marietta Vollkomm.
Rosemarie Henkel übernimmt ehrenamtlich Besuchsdienste in der Dr. Frank-Stiftung, übernahm die Pflege ihrer todkranken Freundin und engagiert sich zudem in der Konfirmandenbetreuung und im Weltladen der evangelischen Friedenskirche.
Besuchsdienste im Augsburger Klinikum übernahm von Herzen gerne Eleonore Klinger aus Leitershofen in den vergangenen 28 Jahren, die mit ihrem Mann den heute 37 Jahren alten behinderten Sohn betreut und pflegt. Aufgrund eines Schlaganfalls ist Elly Klinger jetzt selbst auf den Rollstuhl angewiesen, lässt sich nicht unterkriegen und schaut optimistisch in die Zukunft.
Der Deuringer Jens Rabien, aktiv beim TSV und bei der FFW Deuringen, fährt Hilfstransporte nach Rumänien. Mazedonien und Bosnien. Auch heuer wird Jens Rabien wieder mit Begeisterung bei der bayernweiten Aktion „Weihnachts-Trucker“ der Johanniter am Steuer eines „Brummis“ sitzen. Bis zum 26. Dezember werden 50 LKW´s und Kombis beladen mit Weihnachtspaketen, die Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel,. Spielsachen beinhalten, auf die Reise gehen. „Die Pakete werden vor Ort Kindergärten, Schulen,. Krankenhäuser und bedürftigen Familien übergeben. „Das Strahlen der Kinderaugen und die Freude und Dankbarkeit der oft so armen Menschen lassen uns Fahrer und Begleiter die Strapazen dieser oft abenteuerlichen Reisen vergessen, sagt Rabien.