Seit letztem Montag (25. Juli) stehen die Wühltische wieder bereit. Zum Start des diesjährigen Sommerschlussverkaufs (SSV) lockt der Einzelhandel in Bayern wieder mit drastisch reduzierten Preisen. „Ungeachtet aller Unkenrufe lockt der SSV auch diesmal wieder die Konsumenten in die Geschäfte“, so Günter Gross, Hauptgeschäftsführer des Landesverbandes des Bayerischen Einzel-handels (LBE). Preisbewusste Kunden können sich über Rabatte bis zu 70 Prozent freuen.
Nach dem Aus für die gesetzlichen Schlussverkäufe führt der Einzelhandel fast überall freiwillige regionale Sommerschlussverkäufe durch. Gross: „Hochwertige Markenartikel mit enormen Preisnachlässen lassen sich die Kunden nach wie vor nicht entgehen. Schlussverkäufe haben trotz der Reform des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) weiterhin eine große Magnetwirkung.“ Der LBE hatte seinen Mitgliedsfirmen empfohlen, mit dem gemeinsamen SSV wie früher am letzten Montag im Juli zu beginnen. „Wir schätzen, dass sich in Bayern wieder rund drei Viertel aller Geschäfte beteiligen“, so Gross. Trotz vereinzelter Rabattaktionen habe der SSV als Frequenzbringer und branchenübergreifende Werbemaßnahme nicht an Bedeutung verloren. „Für die Kunden ist es ein wichtiges Signal für das Saisonende und der Handel kann seine Lager für die Herbstware räumen.“
Nach der Änderung des UWG sind seit Sommer vergangenen Jahres die Vorschriften über Dauer, Zeitpunkt und zulässiges Sortiment weggefallen. Früher durften die Händler nur Textilien und Bekleidung, Schuhe, Lederwaren und Sportartikel im Schlussverkauf anbieten. Jetzt sind alle Sortimente, so z.B. auch Uhren, Schmuck und sogar Möbel- und Gartenartikel schlussverkaufsfähig. Landesverband des Bayerischen Einzelhandels