Schach-Benefizturniere enden (vorerst) mit Rekordergebnis

Schach-Benefizturniere enden (vorerst) mit Rekordergebnis


Zunächst waren es – beginnend zum 75-jährigen Jubiläum des Schachklubs Göggingen – Benefizturniere zugunsten Augsburger Multiple-Sklerose-Kranker, und der Schachklub hatte dafür bis 1991 insgesamt 28.130,- DM gesammelt. Dr. Veronika Carstens, die Frau des damaligen Bundespräsidenten war dafür eigens nach Augsburg gekommen.Inzwischen hatte der Gögginger Klubvorsitzende Johannes Pitl das Engagement des Humanistischen Gymnasiums bei St.Stephan für das Lebenswerk zweier Augsburger Schwestern in Brasilien kennengelernt, die in Mossoro Straßenkinder betreuen.Gönnern und Freunde des damaligen Zweitbundesligisten SK 1908 Göggingen und zahlreiche Altstephaner führten die Benefizabende für die Kinder von Mossoro fort, Ingeborg Menacher übernahm beim ersten Benefizabend 1992 die Schirmherrschaft.In den letzten Jahren drohte nun – mit Ausnahme der glanzvollen Abende im Goldenen Saal (2008) – der Bezug zum Schach verloren zu gehen,da die Beteiligung von Prominenten am Spiel mehr und mehr zurückging. Zum 29.Benefizabend, dem 20. für die Kinder von Mossoro, fanden sich „nur“ noch zehn verdiente Mitglieder bzw. Gönner aus dem engsten Umfeld des Vereins zum Schachspiel ein.Zum 10. Mal spielte Internationaler Meister Gregory Pitl simultan. Einer der zehn Gegner gewann: Manfred Eichner, 1976 als 16jähriger jüngster Augsburger Stadtmeister aller Zeiten (bis heute!).Bürgermeister Peter Grab möchte eine Fortführung der Benefizabende als Gemeinschaftsveranstaltung aller Augsburger Schachvereine mit Unterstützung der Stadt prüfen. Das Engagement des Schachklubs erbrachte für die Kinder von Mossoro einen Gesamtbetrag von 111.111 Euro. Da in den letzten Jahren immer ein Betrag von rund siebeneinhalb Tausend Euro zusammengekommen war, hatte Klubvorsitzender Pitl zugesagt,die diesjährige Spende heuer auf die erforderliche Summe von 7668 „aufzustocken“.