Die Stadtwerke Augsburg (swa) wollen im kommenden Jahr ihren Mobilitätsangeboten einen weiteren Baustein hinzufügen: das sogenannte Ridesharing, oder „swaxi“. Das swaxi ist ein flexibler Ridesharing-Dienst mit den Vorteilen eines Ruftaxis. Dazu starten die swa jetzt eine erweiterte Testphase im gesamten Stadtgebiet und suchen dafür Testpersonen, die das Angebot kostenlos für einige Monate testen. Mitmachen können alle ÖPNV-Abonnenten. Start war am Samstag, 5. September.
Mit dem Test wollen die swa das swaxi auf die Bedürfnisse der Fahrgäste anpassen. „Wir wollen erfahren, wie das swaxi angenommen wird, welche Strecken und Zeiten besonders beliebt sind“, sagt swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. Außerdem wird auch die Leistungsfähigkeit der Technik und der internen Abläufe intensiv getestet.
Die Testkunden können – wie später auch – ein „swaxi“ mit einer APP auf dem Smartphone bestellen. Der Fahrgast gibt seinen Abholort und seine Zieladresse in der swaxi App ein und bekommt dafür eine von 4.000 virtuellen Haltepunkten direkt auf der App angezeigt. Außerdem zeigt die swaxi App den Abholzeitraum und die voraussichtliche Ankunftszeit am Zielort an. Das swaxi-Auto – ein Fahrzeug aus der Carsharing-Flotte der swa samt Fahrer – kommt dann entsprechend der angezeigten Ankunftszeit zu dem Haltepunkt und fährt zu dem gewünschten Ziel. In der Testphase kann das swaxi kostenlos genutzt werden, später wird in der APP auch bereits vor der Buchung der Preis angezeigt. Das swaxi kann in der Testphase immer samstags zwischen 12 Uhr bis 24 Uhr genutzt werden. Der Test umfasst als Start- und Zielpunkte das gesamte Augsburger Stadtgebiet.
Das swaxi wird flexibel genutzt, je nach Wunsch des Fahrgastes, folgt also keinem festen Fahrplan. Allerdings haben die swa über die Stadt verteilt sogenannte virtuelle Haltepunkte festgelegt, die als Treffpunkte von Fahrgast und swaxi dienen. Rund 4.000 dieser Haltepunkte garantieren, dass ein solcher Treffpunkt in unmittelbarer Nähe liegt. Wer ein swaxi bestellt kann eine weitere Person mitnehmen, es können also derzeit bis zu zwei Fahrgäste mitfahren. Wie auch im restlichen ÖPNV-Angebot der swa ist das Tragen einer Mund- und Gesichtsmaske verpflichtend.
Mit der Testphase wollen die swa Erkenntnisse gewinnen, wie das spätere Angebot tatsächlich aussehen muss. „Mit dem swaxi wollen wir unser Mobilitätsangebot vervollständigen“, sagt swa Geschäftsführer Dr. Walter Casazza. Neben dem Öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Straßenbahnen betreiben die swa ein eigenes Carsharing mit rund 270 Autos und bieten mit dem Partner nextbike ein Leihradsystem mit 500 Fahrrädern an. „Herzstück des Öffentlichen Verkehrs sind Busse und Straßenbahnen als leistungsfähiges Massenverkehrsmittel“, so Casazza. „Dazu kommen die flexibel nutzbaren Angebote, so dass jeder stets das Verkehrsmittel zur Verfügung hat, das er für seinen Zweck gerade braucht.“ Wichtig ist laut Casazza, alle Angebote auf die Bedürfnisse der Menschen anzupassen. „Das reicht von einer dichten, dynamischen Taktung bei Bussen und Straßenbahnen, die dann fahren, wenn sie auch benötigt werden, bis hin zu unterschiedlichen Fahrzeugtypen im Carsharing, vom Cabrio bis zum Transporter“, so Casazza. „Wir wollen attraktive Mobilität für Alle, ohne eigenes Auto ermöglichen.“
Die kostenlose Testphase dauert bis Anfang kommenden Jahres. Teilnehmen können alle interessierten ÖPNV-Abonnenten. Alle weiteren Infos zur Anmeldung gibt es unter swa.to/swaxi.
PMswa