
Am 21. März war alles perfekt: das Wetter, die Planung und die Mitglieder der Umweltinitiative Bergheim sowie des Imkereivereins Pfersee waren voller Tatendrang. Nach einer kurzen Lagebesprechung machten sich die Mitglieder der beiden Vereine sofort an die Arbeit.
Andreas Pflumm, der Vorsitzende des Imkereivereins Pfersee, und Sabine Bode, die Vorsitzende der Umweltinitiative Bergheim, suchten im Vorfeld gemeinsam bei der Baumschule Olschewsky in Radegundis frühblühende Pflanzen für die Bienen aus.
Diese Pflanzen sollten den Bienen nach der langen Winterpause schnell wieder zu Kräften helfen. Unter den ausgewählten Pflanzen befanden sich Schneeball, 7 Söhne des Himmels, Mönchspfeffer, Faulbaum, Frühlingskirsche, Schmetterlingsbaum, Kirschpflaume und viele weitere. Die Umweltinitiative Bergheim spendete diese Pflanzen dem Imkereiverein – und somit den Bienen.
Honigbienen spielen eine entscheidende Rolle im Ökosystem, da sie für die Bestäubung vieler Pflanzen verantwortlich sind. Schätzungen zufolge sind etwa ein Drittel der Nahrungsmittel, die wir konsumieren, auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen.
Diese kleinen Insekten tragen nicht nur zur Erhaltung der Artenvielfalt bei, sondern sind auch für die Landwirtschaft von großer Bedeutung.
Das Frühjahr ist für die Bienen eine kritische Zeit: Ohne Futter sind sie zu schwach, um zu überwintern und ihre Brut zu wärmen.
Leider kommt es immer wieder vor, dass Bienenvölker den Winter nicht überstehen. Auch der Imkereiverein Pfersee musste herbe Verluste bei den Bienenvölkern beklagen und sieht die Ursache in einem milden Winter, der die Vermehrung der Parasiten im Stock begünstigte.
Nach getaner Arbeit kamen bereits die ersten neugierigen Bienen aus dem Stock.
Und so gab es zum Abschluss dieser erfolgreichen Aktion noch eine gemeinsame Brotzeit für Pflanzer und Bienen.
Text: Sabine Bode, Fotos: Arno Wehrmann