„Opulentes Fest zu sparsamen Konditionen“ Stadterhebungsausschuss zieht Bilanz |
Die Stadterhebung hat in finanzieller Hinsicht besser abgeschnitten als erwartet. Dies wurde in der jüngsten Sitzung des Stadterhebungsausschusses bekannt. Mit nur rund 11.600 Euro erwies sich die Erstellung des neuen Leitbildes mit Logo und Slogan im Vergleich zu den Ausgaben anderer Gemeinden als besonders günstig. Abzüglich der Kosten für Stadtfest, Gewerbeschau, Galakonzert, Verwaltung und Bauhof wurden insgesamt knapp 152.000 Euro ausgegeben. Davon sind 30.000 Euro abzuziehen, die Bürgermeister Dr. Ludwig Fink als Spenden entgegennehmen konnte.Das Konzert der Killerpilze schlug mit rund 38.000 Euro Defizit in besonders hohem Maße zu Buche. „Uns sind im Vorfeld wohl etwas geschönte Zahlen hinsichtlich der Gage genannt worden“, sagte Kulturreferent Horst Brunner. Außerdem seien erhebliche Kosten für die Technik, den Sanitäts- und Ordnungsdienst und die Werbung angefallen. Doch warum zu dem Festival, anders als erwartet, nur etwa 1500 Besucher gekommen waren, konnte auch der Kulturreferent letztlich nicht erklären. An einer mangelnden Qualität könne es jedenfalls nicht gelegen haben. Ein Grund sei möglicherweise unter anderem die Tatsache gewesen, dass zwischen Augsburg und Stadtbergen kein Kulturabkommen besteht, das es erlauben würde, in Augsburg Werbetafeln aufzustellen. Von einigen kleineren Pannen, wie zum Beispiel der halbstündigen Lücke, die während des Festumzuges entstand, oder fehlenden Bratwürsten, seien alle Veranstaltungen zur Stadterhebung ausgezeichnet verlaufen. Darin waren sich die Mitglieder des Stadterhebungsausschusses einig. „Es war ein opulentes Fest zu sparsamen Konditionen, bei dem sich Stadtbergen großartig präsentiert hat. Außerdem haben wir die Bevölkerung mitnehmen können. Deren anfängliche Skepsis mündete in eine echte Begeisterung. Die Menschen identifizieren sich nun mit ihrer Stadt“, sagte der Bürgermeister und richtete seinen Dank an alle Verantwortlichen. Die gelungenen Feierlichkeiten hätten Stadtbergen ins Bewusstsein der Menschen gerückt, fügte Stadtrat Dr. Hans Häring hinzu. „Selbst Auswärtige sind auf uns aufmerksam geworden.“ Daniela Ziegler