Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
geht es Ihnen auch so? Der November –
bei den Römern eigentlich der neunte (novem) Monat – wird in der Regel assoziiert mit Trübsal, Zeit der Trauer und der Melancholie. Das Wetter wird deutlich unangenehmer, feuchter und kälter, man verbringt die meiste Zeit des Tages drinnen, die Tage werden kürzer und Allerheiligen steht vor der Tür.
Aber – wer sagt eigentlich, dass wir dies mit negativen Konnotationen verbinden müssen?
Bietet dieser Monat nicht schlichtweg die Möglichkeit, sich auf sich selbst zu besinnen? Zur Ruhe zu kommen und alles einmal aufzuräumen? Innerlich und äußerlich? In vielen scheinbar negativen Momenten wohnt auch ein Positives inne und so ist es auch beim November. Der Weihnachtstrubel hat noch nicht eingesetzt, der goldene Oktober mit den letzten Altweibertagen ist vergangen und das Leben kann einmal mit Abstand reflektiert und „aufgeräumt“ werden.
Irgendwelche Dinge bleiben immer liegen und können sortiert werden, der Keller optimiert und die Küche vielleicht gestrichen werden. Auch Oma freut sich auf einen Herbstbesuch oder andere Personen, die schon lange auf der To-do-Besucher-Liste ganz oben standen. Also, liebe Stadtberger, einfach einmal durchatmen, eine feine Tasse Tee oder Kaffee mit Freunden genießen, vielleicht vor einem wunderbar warm flackernden Kamin – das wünsche ich Ihnen.
Herzlich, Ihr Bürgermeister
Paulus Metz