Viel Prominenz und viele Gäste beim Neujahrsempfang der CSU Pfersee
Beim Blick in den mit rund 200 Gästen bis zum letzten Platz besetzten Saal wurde rasch klar: unter all den Neujahrsempfängen der Region nimmt der des CSU-Ortsverbandes Pfersee eine besondere Position ein: gelang es doch auch heuer wieder seinem rührigen und bürgernahen Vorsitzenden Bernd Zitzelsberger, das Rednerpult im Pfarrsaal der Herz-Jesu-Kirche mit hoher politischer Prominenz zu besetzten – allen voran als Festrednerin Gerda Hasselfeld, Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag.
Zitzelsberger begrüßte eine große Zahl von Ehrengästen, erklärte sich beeindruckt von über 100 namentlichen Anmeldungen für den Neujahrsempfang und bedauerte, nicht noch mehr Tische zur Verfügung zu haben. Besonders freute ihn die Anwesenheit von Gerda Hasselfeld („Es gibt rund 3.000 CSU-Ortsverbände, und uns hat sie zugesagt!“)
Als Vertreter des Hausherrn begrüßte die Gäste Kaplan Johannes Prestele In seiner Grußrede sprach der Kaplan die aktuell in der Bevölkerung herrschenden Ängste an, für die es seiner Meinung nach rein statistisch eigentlich keinen Grund gebe.
Gerda Hasselfeldt zeichnete ein im Großen und Ganzen positives Bild von Deutschlands wirtschaftlicher und sozialer Situation, die es jedoch weiter zu stärken gelte. Vor allem müsse die internationale Wettbewerbsfähigkeit erhalten und dürfe die Steuerbelastung nicht überstrapaziert werden.
Bei der Absicherung in der Altersvorsorge sehe sie ein Gerechtigkeitsproblem bei unterschiedlicher Anrechnung von Erziehungszeiten. Zum Thema Sicherheit stellte sie als schon immer originäre Aufgabe des Staates fest. Hier gebe es Lücken im Gesetz und im Vollzug und es könne doch nicht sein, dass Datenschutz wichtiger genommen werde. Betreffend die zunehmende Einbruchskriminalität haben wir auch in Bayern Handlungsbedarf und damit nicht sofort das Verfahren eingestellt wird, brauchen wir eine entsprechende Rechtsgrundlage!
Zu dem erst kürzlich verabschiedeten Teilhabegesetz, das die Situation von Menschen mit Behinderungen zum Inhalt hat, stellte Hasselfeld die rhetorische Frage in den Raum, wer denn wisse, was da drinstehe. Das dieses Gesetz so wenig bekannt sei, liege daran, dass in den Medien nichts darüber berichtet worden sei – weil man nämlich nicht gestritten habe. In ausführlichen Diskussionen mit Betroffenen, Verbänden, Pflegeeinrichtungen und der Politik sei Einigkeit erzielt und und damit halt kein Anlass für Berichte gegeben worden. Aber so sei es ihr immer noch lieber, räumte sie ein.
Voll des Lobes war sie für den Bundestagsabgeordneten Volker Ulrich, der in der gesamten Bundestagsfraktion ein angesehener und anerkannter Experte sei. „Auf ihn kann man immer zählen, auch wenn es mal darum geht, spät am Abend eine Rede zu halten!“
Zum Abschluss der etwa dreistündigen Veranstaltung verssäumte es Zitzelsberger nicht, gleich zum Neujahrsempfang 2018 einzuladen – mit Staatsministerin Emilia Müller – und für den 20 Januar 2019 mit Europaabgeordneten Markus Ferber …
Text/Bilder Gunnar Olms