Mit zwei Doppelspitzen ins neue Vereinsjahr: Bisherige und designierte Vorstände führen den TSV Inningen ein Jahr lang gemeinsam |
„Das volle Haus zeigt uns, dass es richtig war, die Jahreshauptversammlung an einem Sonntag auszurichten“, stellte Peter Oßwald, der Vorstandsvorsitzende des Turn- und Sportvereins (TSV) Inningen bei einem Blick in die Josef-Miller-Halle fest.In seinem Bericht, dem 30. seiner Amtszeit, hob Oßwald die Leistungen der Turner beim Schwäbischen Bezirksturnfest hervor und dankte Peter Weißenhorn und Martina Told stellvertretend für alle Übungsleiter im Bereich Turnen und Gymnastik. Auch dem Leiter der Leichtathletikabteilung Günter Müller und der Trainerin, seiner Frau Doris, galt der Dank des Vorstands, ebenso wie Renate Barnert, Abteilungsleiterin der in den Rundenkämpfen erfolgreic hen Schützen.Erfreulich stellte sich die finanzielle Situation des Vereins dar; die Darlehen für den Bau des Fitness-Eck konnten zurückgezahlt werden. Anstehende Sanierungen des Daches und derHeizung bedingten allerdings eine neuerliche Kreditaufnahme in Hohe von 50.000 Euro, wozu die Mitgliederversammlung den Vorstand einstimmig ermächtigte.„Mein Appell aus der letzten Jahreshauptversammlung, dass sich Jüngere bereit erklären, Verantwortung zu übernehmen, hat Früchte getragen“, leitete Oßwald die anstehenden Neuwahlen ein. Er selbst und sein Stellvertreter Bodo Hummel werden noch für ein weiteres Jahr kommissarisch an der Spitze stehen, wobei die designierten Vorstände, die an diesem Tag gewählt wurden, bereits Sitz und Stimme in der Vorstandschaft haben und alle Entscheidungen mit ihnen abgestimmt werden. „Ich freue mich bereits auf die Jahreshauptversammlung im Jahre 2008, wo ich Ihnen dann einen Rückblick über die abgelaufenen 31 Jahre geben darf“, erklärte Peter Oßwald unter dem Applaus des Publikums. Bei den Wahlen galt es 12 Posten neu zu besetzen, was durchweg einstimmig erfolgte. Neuer 1. Vorstand wurde Günter Müller (42), der bisherige Abteilungsleiter Leichtathletik, von Beruf Bankkaufmann. Er wohnt zwar in Bobingen, ist aber seit 1988 Mitglied des TSV Inningen. In seiner Antrittsrede drückte er seine Zufriedenheit darüber aus, dass der sanfte Übergang an der Spitze gelungen sei und versprach, darauf zu achten, dass sich auch weiterhin Fortschritt und Tradition im Verein die Waage halten. Als große anstehende Aufgaben nannte er die Heizungssanierung der Halle und die Vorbereitungen zum 110-jährigen Jubiläum im Jahre 2008. Aus seinem Privatleben verriet Müller, dass er gern koche und Griechenland liebe. Zu seinem Stellverteter wählte die Versammlung Jörg Weißenhorn. EhrungenBreiten Raum nahmen an diesem Tag die Ehrungen ein, beginnend mit zwei neuen Ehrenmitgliedern: Walter Schäffler, der dem Verein ca. 60 Jahre angehört („ca.“, da früher die Jahre als Zögling, also unter 18 Jahren, nicht gezählt wurden) Er war in seiner Jugend ein guter Turner und in späteren Jahren Übungsleiter.Karl Scharnagl, der dem Verein 1956 beigetreten war, wurde ebenfalls zum Ehrenmitglied ernannt. Das Goldene Ehrenzeichen des Vereins erhielt Traudl. Müller, die als guter Geist des Hauses ihren Mann bei der Wirtschaftsführung unterstützte. Abschließend dankte Oßwald den auscheidenden Vorstandsmitgliedern Renate Barnert, Abteilungsleiterin Schützen (seit 1972 im Verein), Christl Roth (seit 1986 Abteilungsleiterin Turnen weiblich) und Wiggi Müller, der 1951 in den Verein eintrat und sofort das Amt des Pressewartes bekleidete, das er seither innehatte. Wiggi Müller wurde zum Ehrenvorstand auf Lebenszeit ernannt und bekam außerdem eine Ehrung des Bayerischen Turnverbandes ausgesprochen, die von Marlies Marktscheffel, der Vorsitzenden des Turnbezirks Schwaben, vorgenommen wurde.