Stadtberger AWO feiert ausgelassene und besinnliche Weihnachtsfeier
Liebevoll geschmückt mit grünen Zweigen, duftenden Apfelsinen und blühenden Weihnachtssternen präsentierte sich kürzlich der große Saal im Haus der Familie. Der Stadtberger Ortsverein der AWO hat zu seiner großen Weihnachtsfeier eingeladen, zu welcher ganze 100 Besucher gekommen waren. Seniorenbeauftragte Munda Mack begann das festliche Beisammensein sogleich mit einem stimmungsvollen Gedicht zur Weihnachtszeit aus den guten alten Zeiten und schließlich eröffnete OV-Vorsitzender August Bögle mit passenden Worten zur Witterung den fröhlichen Feiernachmittag: „Ich darf euch alle bei diesem sonnigen Frühsommerwetter begrüßen!“ Mit dem gemeinsamen Singen beliebter Weihnachtslieder kam schließlich bald eine behagliche Atmosphäre auf, wobei zu den Orgelklängen von Solomusiker „The Great Viwaldi“ ausgiebig Zeit für ungezwungene Unterhaltungen, Kaffeeklatsch und Christollen war. Doch die Ansprachen von Bürgermeister Paulus Metz, AWO-Bezirksvorsitzendem Dr. Heinz Münzenrieder sowie dem AWO-Kreisvorsitzenden Alois Strohmayr verdeutlichten auch die neuen Herausforderungen, vor denen gerade ehrenamtliche Organisationen wie die Arbeiterwohlfahrt momentan stehen. Der Rathauschef erinnerte an die derzeitige Flüchtlingssituation und wies mit geradlinigen Worten auf die Notwendigkeit der Wohlfahrtsvereine hin: „Unser Staat hat das nicht im Griff. Funktionieren kann es nur mit Sozialorganisationen und dem Ehrenamt.“ Auch Münzenrieder erinnerte mit ernsten Worten daran, dass viele der anwesenden Gäste früher ebenfalls einmal Flüchtlinge waren. „In einer solchen Situation sind sämtliche Wohlfahrtsverbände gefordert.“ Strohmayr griff diese Thematik ebenfalls auf und berichtete von seinen eigenen Erlebnissen der Augsburger Bombennacht, an welcher der Himmel voller „Weihnachtsbäume“ und „Lamettastreifen“ erglühte. Doch der Chef der Landkreis-AWO ließ anschließend wieder seinen ganzen Gentleman-Charme spielen und warf schließlich schelmisch in die Runde: „Nicht nur der Saal hier ist wunderschön geschmückt, sondern auch die anwesenden Damen!“ Schließlich aber war es Zeit, die Weihnachtsfeier im besinnlichen Ambiente zu genießen und den vorgetragenen Geschichten zu lauschen, die unter anderem der Erste Bürgermeister höchstpersönlich zum Besten gab. Bei einer deftigen Portion Geschnetzeltem mit Spätzle klang die Adventsfeier der AWO dann am frühen Abend ganz allmählich aus. Dass von den winterlichen Temperaturen noch nichts zu spüren war, schien am Ende die wenigsten der Besucher zu stören. Und Paulus Metz gestand sogar grinsend ein: „I brauch koin Schnee im Winter. Dann muss i wenigschtens net räuma’!“
Text/Bilder:
Thomas
Hack