Leidenschaftliche Klassik und lustige Kinderliede: Sommerkonzert der Singwerkstatt Stadtbergen bringt gute Laune in den Bürgersaal
Wenn Franz Schubert auf den Rosaroten Panther trifft, ist musikalischer Abwechslungsreichtum garantiert. Die Singwerkstatt Stadtbergen hat mit ihrem diesjährigen Sommerkonzert wieder einmal alle Register an schönen Melodien gezogen und ein buntes Potpourri an lustigen Kinderliedern und leidenschaftlicher Klassik geboten. Unter der Leitung von Sabine Lutzenberger, Wolfram Oettl und Sylvia Luther war der Fantasie der kleinen Nachwuchstalente keine Grenzen gesetzt. Die erste Hälfte des Abends war ganz den jüngsten der Mitwirkenden gewidmet. Mit einem abwechslungsreichen Tierlieder-ABC begaben sich die Singekinder, der Kinder- und Jugendchor und das Flötenensemble auf die Spuren unserer gefiederten oder behaarten Freunde: Von der Ameise bis zur Ziege handelten die fröhlichen Songs, und weil es nun mal kein Tier mit X gibt, wurde schlichterhand ein flottes Xylophon-Solo eingefügt. Nach der Pause schließlich wurde es klassisch-elegant: Mit Klavier, Gesang und Blockflöte begeisterten die jungen Nachwuchsmusiker das Publikum. So etwa brachte Antonia Ruck Schuberts Ode „An den Mond“ zum Besten, und Alexandra Glück begab sich mit der Piano-Adaption von „My Heart will go on“ ins musikalische Fahrwasser von Celine Dion. Der mannigfaltige Liederbogen spannte sich von Beethoven und U2 bis hin zum Kult-Musical „Hair“. Dieses Konzert bot zwei Stunden lang großartige Unterhaltung und zeigte, wie vielseitig und erfolgreich musikalische Erziehung bereits in jungen Jahren sein kann. Bürgermeister Paulus Metz drückte es mit den Worten Martin Luthers aus: „Musik ist eine Gabe, die den Teufel vertreibt und ihn fröhlich macht“.
Text: Thomas Hack / Bild: Daniela Ziegler