Landrat besucht Stadtberger Gewerbebetriebe

Landrat besucht Stadtberger Gewerbebetriebe


Besuch von Landrat Martin Sailer und Stadtbergens 1. Bürgermeister Paul Metz bekam Dieter Straßer, Inhaber der Helmar Straßer Metall- und Aluminium-Gießerei im Stadtberger Gewerbegebiet. Gegründet wurde das Unternehmen 1955 durch Bernhard Riegg in Bobingen, 1959 trat Schwiegersohn Helmar Straßer in das Unternehmen ein, das 1960 seinen Standort nach Deuringen verlegte. Bernhard Riegg ging 1976 in den Ruhestand, Helmar Straßer übernahm das Unternehmen, Sohn Dieter trat 1978 in den Betrieb ein, der 1987 seine Produktion am neuen Standort in der Wankelstraße aufnahm.
Die Firma Straßer stellt Aluminium-Gußteile für den Maschinenbau im Sandgußverfahren (Hand- und Maschinenformverfahren) her. So werden Einzelteile, Kleinserien, Serien bis zu einer Größe von 1600 Millimeter und einem Gewicht von etwa 160 Kilogramm gegossen, verputzt und bearbeitet und nach Wunsch des Kunden in DIN-Legierungen vergossen.. Industriebereiche, wie der Druck- und Kuvertiermaschinen-, Elektro-, Getriebe- Schüttgut-, Formmaschinen- und Gerätebau und Folienhersteller sind die Abnehmer der Metall- und Aluminium-Gießerei. Größtenteils wird der Bereich Augsburg beliefert, aber auch Kunden in der Slowakei und in Dänemark. Besonders freut sich Dieter Straßer, dass er ein Zulieferer für die Firma Horex ist, die in Augsburg die Motorrad-Manufaktur betreibt. 19 Einzelteile des Kult-Motorrads werden in Stadtbergen von den zehn Mitarbeitern individuell gefertigt.
Den Besuchern des Gögginger Kurhauses sticht der imposante Treppenaufgang ins Auge, dieser wurde auch im Hause Straßer gegossen, lackiert und später vergoldet. Ein nette Geschichte hatte Straßer für die interessierten Besucher am Ende des Rundgangs: Der damalige Augsburger Bischof Josef Stimpfle, wünschte sich eine neue Form für sein Osterlamm. Der außergewöhnliche Wunsch wurde erfüllt und das Rezept für das bischöfliche Lamm von Stimpfles Schwester Rosa prompt nachgeliefert.  Ingrid Strohmayr