Alljährlich am 11. Oktober erstrahlen auf der ganzen Welt berühmte Gebäude und Wahrzeichen in der Farbe Pink, um damit ein weit sichtbares Zeichen zur Stärkung aller Mädchen und deren Rechte zu setzen. Auch im Stadtberger Bürgersaal wurde von der Organisation Plan International mittels eines bunten Tanz- und Musikabends darauf aufmerksam gemacht, dass Mädchen und Frauen noch lange nicht überall Gleichberichtigung erfahren dürfen. Die große Benefizgala, die von Plan-Mitglied Elisabeth Rennig organisiert wurde, ließ schließlich jede Menge Besucher in die Halle strömen, welche sich nicht nur auf die zahlreichen Bühnenacts freuten, sondern auch offenen Herzens bereit waren, mit ihren Spenden selbst etwas zum Weltmädchentag beitragen zu können. Eröffnet wurde das bunte Kulturspektakel von der Schirmherrin und Landtagsabgeordneten Simone Strohmayr mit knappen, aber deutlichen Worten: „Für die meisten Frauen der Welt existieren die Frauenrechte nur auf dem Papier.“ Die Politikerin lobte in diesem Zusammenhang die Organisation Plan, die sich mit weltweiten Wirtschafts- und Sozialprojekten dafür einsetzt, dass Mädchen überall eine hoffnungsvolle Zukunft haben dürfen. „Es ist ein schönes Gefühl, etwas von unserem Wohlstand abgeben zu können“, so Strohmayr weiter. Das darauf folgende Bühnenprogramm zeigte sich schließlich ebenso facettenreich wie die Aktionen der Hilfsorganisation selbst und bereits der Beginn war ein eigener kleiner Showabend innerhalb der großen Kulturgala: Die jungen Tänzerinnen der KC Crew gaben zu einem fetzigen Popfeuerwerk ihre neuesten Choreografien zum Besten und eroberten mittels fröhlicher Formationstänze und spannender Akrobatikeinlagen die Herzen der Gäste. Rundum beschwingt ging es auch beim Duo Kletz & More zur Sache: Mit Akkordeon und Klarinette bewaffnet begaben sich die beiden Interpreten auf eine wohlklingende Weltreise und entführten die Gäste musikalisch unter anderem ins folkloristische Irland und die Liebeshauptstadt Paris. Während der Frauenchor LechCHORallen mit voluminösen Stimmen und einer höchst originellen Melodienauswahl begeisterte, brachte die Rock- und Popband Maria Stern mit vereinter Frauenpower und frechen Popsongs das Publikum zum Jubeln. Sämtliche Interpreten verzichtete auf ihre Gage, indes die Bürgersaalgäste freigiebig für die Plan-Projekte spendeten. Die Einnahmen dieser großen Benefizgala kommen syrischen Flüchtlingskindern zugute, die sich derzeitig in Ägypten eine neue Existenz aufbauen.
Text/Bilder: Thomas Hack