Kunst im châteu barrique: „Portale“ von Christian Büttner
„Was mir an den Arbeiten von Christian Büttner so gefällt, ist die Tatsache, dass sie alle aus Gedanken geboren sind …“, so Ulrich Bauer-Staeb, der Inhaber des „Château Barrique“, einleitend in seiner Laudatio für den Künstler Christian Büttner, dessen Metall-Objekte aus dem Schaffenszyklus „Portale“ derzeit in den Räumen an der Wellenburger Straße zu sehen sind.
Für den musikalischen Part der Veranstaltung hatte Bauer-Staeb den Gitarristen Korbinian Stocker gewinnen können. Der aus Hersbruck stammende 19-jährige Musikpreisträger, der bereits unter Vertrag bei Robin Felder steht, begann mit dem Prelude von Heither Villa Lopez und führte mit seiner Konzertgitarre das begeistert applaudierende Publikum von der Barockepoche bis in die Moderne und damit hin zu den modernen stählernen Kompositionen an den Wänden und auf den Weinfässern des Chateâu Barrique.
„Als Synonyme für Öffnung, Neugierde, Einblick und Ausblick, Sicht und Einsicht“ definierte Bauer-Staeb die stählernen Portale Büttners, die hier – kleiner und größer, aber allesamt schwergewichtig – den Betrachter einladen, sich mental hindurch zu begeben oder sich dem zu öffnen, was daraus auf ihn zukommt …
Mit persönlichen Erklärungen trat auch der Künstler selbst vor das Vernissage-Publikum und öffnete ihm quasi seine Portale: „Sie sind Zugang zu Räumen, Räume, die wir neu betreten können … sie stehen immer in Beziehung zum Weg – wir haben die Entscheidung, etwas zu tun oder nicht zu tun – so stellt zum Beispiel das Mehrfach-Portal, das viele Betrachter Stonehenge nennen, die Möglichkeit dar, die Weg in verschiedene Richtungen einzuschlagen.“
In verschiedene Richtungen führte an diesem Abend natürlich auch das Angebot an ausgewählten Weinen, die den Besuchern im Château Barrique zur Verfügung standen und zu denen die Frau des Gastgebers französische Käse-Gourmet-Kanapees reichte.