Kreishandwerkerschaft Augsburg spricht 108 Junghandwerker frei: Beim Wettbewerb um Lehrlinge will Handwerk punkten. Gutes Niveau bei Gesellenprüfungen
Augsburg (pm) Erstmals im repräsentativen Neubau der Handwerkskammer für Schwaben (Hwk) am Siebentischwald fand die Freisprechfeier der Augsburger Kreishandwerkerschaft (KHA) 2008 statt. 108 Junghandwerker des Maler- und Lackiererhandwerks, der Elektro- und Informationstechnik, der Metallverarbeitung, des Zimmererhandwerks und die Dachdeckerabsolventen aus Augsburg sowie den Nachbarlandkreisen Augsburg und Aichach-Friedberg wurden von Kreishandwerksmeister Konrad Rebholz von den Rechten und Pflichten Ihres Lehrvertrages losgesprochen. 108 junge Männer und Frauen, die allesamt mehr als drei Jahre praktische und theoretische Erfahrungen sammeln konnten, um sich künftig hinter den Namen eine Berufsbezeichnung schreiben zu dürfen. Eine Auszeichnung, wie Rebholz betonte, die durch den Meistertitel noch gesteigert werden könne. Zahlreiche Ausbilder aus den Betrieben, den Berufsschulen in Augsburg und Aichach, viele Eltern, Repräsentanten der Politik und die Obermeister und Vorstände der vier beteiligten Innungen hatten sich zu dieser traditionellen Veranstaltung im Kammer-Atrium versammelt; die Grüße der Stadt überbrachte Bürgermeister Hermann Weber, für das schwäbische Gesamthandwerk sprach Präsident Manfred Rudel.
„Endlich alles hinter sich zu haben“, so Präsident Rudel, sei ein durchaus verständliches Empfinden an einem solchen Tage. Freilich, so Rudel, sei jedem früher oder später aufgegeben, sich neue Ziele in seinem Beruf zu setzen. Rudel wie auch Kreishandwerksmeister Rebholz dankten den Ausbildungsbetrieben, den jungen Handwerkern und deren Eltern für deren Ausdauer, Verantwortung und Lernbereitschaft bei der Ausbildung. Beim Ringen um Lehrlinge in den nächsten Jahren könne, so Präsident Rudel, „das Handwerk punkten“. Und an die Adresse der Betriebe hob Rudel hervor: „Fachkräfteausbildung sichert die betriebliche Zukunft!“ Zufrieden zeigten sich auch die Vertreter der Fachverbände mit den Leistungen der jungen Gesellinnen und Gesellen. Stellvertretend für den Ausbildungsberuf Dachdecker stellte Obermeister Walter Gauß gute Prüfungsergebnisse „wie schon lange Jahre nicht mehr“ heraus.
Mit einem Glas Sekt für jede frischgebackene Fachkraft und ein Prosit auf einen neuen Lebensabschnitt wurde jeder Junghandwerker von den Innungsvorständen und Kreishandwerksmeister Rebholz verabschiedet. Bewirtung; für die musikalische Umrahmung sorgte das Jazz-Trio Scotch and Soda“ aus Augsburg.