Jim Knopf dampft durch den Bürgersaal Singwerkstatt Stadtbergen präsentiert Filmklassiker – unter anderem aus der Augsburger Puppenkiste
Seit 65 Jahren gibt es sie: die Augsburger Puppenkiste. Im Jubiläumsjahr hat sich die Singwerkstatt Stadtbergen eines der berühmtesten Geschöpfe des Marionettentheaters für ihr Sommerkonzert ausgesucht. Mit „Jim Knopf und der Wilden13“ ging es musikalisch ins legendäre Lummerland zu Tur-Tur dem Scheinriesen und Nepomuk, dem Halbdrachen. Darüber hinaus gab es im Bürgersaal Stadtbergen viele weitere Klassiker aus der Filmwelt zu erleben.
Etwa 50 Kinder und Jugendliche hatten mit ihren Musiklehrern Sabine Lutzenberger, Wolfram Oettl und Sylvia Luther fleißig für den großen Auftritt geprobt. Egal ob Singekinder, Kinder- und Jugendchor, Blockflötisten oder Pianisten – bei allen war die Freude an der Musik deutlich zu spüren. Sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Schüler wussten das Publikum zu fesseln. Das Ergebnis war zudem nicht nur hörens- sondern auch sehenswert, da improvisierte szenische Darstellungen immer wieder die treffsicher arrangierten Musikstücke untermalten. Auf der Bühne tümmelten sich demnach kleine Ganoven („The Entertainer“ aus der Gansterkomödioe „The Clou“) ebenso wie Nonnen („I will follow you“ aus dem Musical „Sister Act“). Und die Eisenbahn wurde gebildet von einer Kinderschar, die mit ihrem Flötenspiel und ihrer Bewegung wunderbar einen Zug imitierte.Meist sehr ruhig und verträumt kamen die Pianostücke daher. Ein Glanzlicht setzten unter anderem Jonas Wiedemann und Carolin Reif mit dem Stück „Una Mattina“ von Ludovico Einaudi (aus dem Film „Ziemlich beste Freunde“) in einer Bearbeitung für zwei Klaviere. Schöne Melodieführungen lieferte auch der Chorgesang, der seinen Höhepunkt im gemeinsam vorgetragenen Lummerland-Lied fand. Dafür gab es tosenden Beifall. Jim Knopf fasziniert eben viele Generationen – das hat dieses Schülerkonzert aufs Neue und zugleich auf ganz eigene Art bewiesen.