Theaterpublikum spendet an das ‚Zentrum Kinderlachen‘ in Fischach
Viermal öffnete sich beim TSV Inningen der Vorhang für über 500 Besucher. Gespielt wurden diesmal zwei humorvolle Einakter , zu denen ‚Petrus und seine Engel vom Himmel aus ‚runterschauten‘. Das Publikum amüsierte sich und spendete diesmal für das ‚Zentrum Kinderlachen‘ in Fischach.
Nach der letzten Vorstellung am vergangenen Samstag konnte TSV-Vorstand Jörg Weißenhorn die Publikumsspende in Höhe von 1.100 € an Ursula Micheler-Koschel, Vorsitzende und Gründerin des Zentrum Kinderlachen, Wohlfühlhaus Westliche Wälder e.V., und den Gesamtleiter Martin Thielke überreichen.
Neben einer Kindertagesstätte mit sehr flexiblen Öffnungszeiten gibt es in der gleichen Einrichtung Platz für junge Mütter mit Kindern, Jugendliche aus Problemfamilien und unbegleitete junge Flüchtlinge. Alle können in der seit 2001 bestehenden Einrichtung mit inzwischen 8 Häusern ein zu Hause finden und werden gefördert und betreut auf dem Weg in ein eigenständiges Leben.
Zu den Stücken:
„Ein himmlischer Blick, nicht nur auf irdische Geschehnisse“ v. C. Kratzer-Haugg „Die Vereinssitzung“ von Walter G. Pfaus, „Die falsche Witwe“ von Andreas Kroll.
Bei den Vorstellungen erlebten die Zuschauer Petrus (gespielt von Stefan Meyer), der ‚praktisch Quasi für die Ordnung im Himmel zuständig ist‘. Er hatte so manches ‚Problem‘ zu regeln. Außerdem sollen die ‚Nunterguckengel‘ ja auch noch nach ‚drunten‘ schauen und alles ins ‚Buch‘ eintragen. Dabei passieren einige Fehler. Und so übernehmen der Postengel (Matthias Rhee) und der Schreiberengel (Beate Wagner) das ‚Runterschauen‘ lieber selber, bloß der Putzengel (Julia Genswürger) soll sauber machen und darf nicht runterschauen.
Die beiden neugierigen Engel sehen im Stück ‚Die Vereinssitzung‘ von Walter G. Pfaus, wie der neue Vorstand Fritz (Josef Genswürger) seine Vorstandsmitglieder Hubert (Stephan Krist), Emil (Stefan Meyer), Hanni (Martina Zluwa) und Klara (Christine Kratzer-Haugg) ohne dass diese es merken, raffiniert so ‚manipuliert‘ dass diese so entscheiden, wie er will.
Zum zweiten Einakter, ‚Die falsche Witwe‘ von Andreas Kroll muss Petrus gleich selber das ‚Runtergucken‘ übernehmen, weil Frieda (Beate Wagner) auf die Beerdigung eines wildfremden Mannes geht und gleich für die Witwe gehalten wird.
Da hat der Pfarrer (Josef Genswürger) dann schon ein paar Fragen an die besten Freundinnen von Frieda, Martha (Heidi Nehmeyer), Mathilda (Martina Zluwa) und Thea (Christine Kratzer-Haugg).
Am Ende weiß Petrus überhaupt nicht wie das noch weitergehen soll, wenn auch noch die verwirrte Frieda ‚rauf in den Himmel‘ kommen sollte.
Elke Weigand und Tine Ott führten Regie, Souffleuse war Barbara Rhee, für die Maske war Petra Schlosser verantwortlich und für die Bühnentechnik Martin Genswürger zuständig.
Christine Kratzer-Haugg