Inningen: „Zapfenstreich“ nach 125 Jahren

In der Hand den Schriftverkehr mit dem Amtsgericht, betreffend die Vereinsauflösung, trafen sich zur „öffentlichen” Übergabe der Kasse (v.li.): Kassier Erwin Ahle, Erich Jaut (ArGe Inningen) sowie die Liquidatoren Egon Karlinski (1. Vorstand) und Peter Schneider (Beisitzer) Foto: Gunnar Olms

Soldatenkameradschaft Inningen e.V. löste sich auf

In diesem Zusammenhang einen Bezug zum Valentinstag herzustellen – schwierig. Aber bedeutsam ist der 14. Februar 2018 für den Soldatenverein allemal, ist dies doch das amtliche Datum seiner Vereinsauflösung. Und die erfolgte durch Beschluss der Mitgliederversammlung vom 29. 10. 2016 und ausschließlich mangels aktiver Mitglieder, keineswegs „mangels Masse“, was ein verbliebenes Vereinsvermögen in Höhe von 2.380 Euro (und einigen Cent) mehr als deutlich belegt.
Dessen Verteilung war nun Gegenstand eines Treffens der ehemaligen Vorstandschaft, mit Erich Jaut, der in seiner Eigenschaft als Zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Inninger Vereine und Organisationen (ArGe) dieses Geld entgegennahm um es beschlussgemäß zu gemeinnützigen Zwecken an verschiedene Institutionen weiterzuleiten.
Auf einstimmigen Vorschlag erfolgte die inzwischen die Übergabe von jeweils 500,–Euro an Heidi Nehmeyer zur Verwendung des Theodor Sachs Kindergartens, an Claudia Schabert zur Verwendung für den Johannes Kindergarten, an Elke Degle für die Schulfreunde Inningen und an Katrin Steinwinter für den Zauberkreisel Inningen. Die restlichen 230,– Euro gehen in die Kasse der ArGe Inningen um zu gegebener Zeit für bedürftige Angelegenheiten verwendet zu werden.
Nach so vielen Jahren hinterlässt die 1893 gegründete Soldatenkameradschaft aber auch geschichtlich bedeutsame Vereinsunterlagen und Gegenstände; dies alles wurde ebenfalls der ArGe übergeben um es für die Nachwelt zu bewahren. Auch Namens der Arge bedauert Erich Jaut die Auflösung der Soldatenkameradschaft, „die all die Jahre das Vereinsleben des Ortes wesentlich mitgetragen hat.“

jaut/gol