Hochwasserkatastrophe jährt sich zum 15. Mal

Hochwasserkatastrophe jährt sich zum 15. Mal


Vor 15 Jahren stand halb Pfersee am Pfingstsonntag unter Wasser. Unzählige Autos und Keller wurden geflutet, die neue Heizung der Herz-Jesu Kirche und Turnhalle der Hans-Adlhoch-Schule waren beschädigt. An die 5.000 Pferseer standen vor einer Schlammkatastrophe, deren Schäden eine dreistelligen Millionensumme betrug.
„Leider hat man erst 1999 erkannt, dass die Begradigung eines Flusses für den Hochwasserschutz nicht ausreicht, da sich dadurch nur die Fließgeschwindigkeit erhöht und sich die Wertach immer tiefer in die Erde gräbt.“, meint Stadträtin Anna Rasehorn heute.
Aufgrund der Geschehnisse vor 15 Jahren begann das Wasserwirtschaftsamt mit dem Projekt „Wertach Vital“ die Wertach aus ihrem engen Korsett zu befreien. „Wertach Vital hat in den 15 Jahren viel erreicht. Der Fluss ist für die Menschen erlebbar geworden und hat viele Pflanzen- und Tierarten wieder an die Wertach gelockt. Dennoch gehen die Bauarbeiten nur zögerlich voran und es sind noch nicht alle Bauabschnitte beschlossen und abgesegnet. Wir wollen als SPD Pfersee das Projekt aktiv mit anstoßen und uns dafür einsetzen, dass die Goggelesbrücke, die uns damals genommen wurde, wieder adäquat ersetzt wird“, erklärt Stadträtin und SPD-Vorsitzende aus Pfersee, Angela Steinecker, abschließend.
 Foto: Stefan Wirth Text: Angela Steinecker/ Anna Rasehorn