Hebauf für AWO-Haus der Familie in Stadtbergen gestrichen – AWO spendet 1.000 Euro für Fukushima

Hebauf für AWO-Haus der Familie in Stadtbergen gestrichen – AWO spendet 1.000 Euro für Fukushima


Neue Räumlichkeiten für das bislang sehr beengt untergebrachte „Haus der Familie“ schafft die Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Schwaben e.V. (AWO Schwaben) an ihrem Hauptsitz in der Stadtberger Goethestraße. Neben den Räumen der weit über die Grenzen Stadtbergens hinaus wirkenden Familienbildungsstätte entstehen mit staatlicher und kommunaler Unterstützung auch zwei Kinderkrippen-Gruppen. Ein neues Domizil erhalten hier zudem der AWO-Kreisverband Augsburg-Land und die Stadtberger AWO. Die Baumaßnahme liegt im Zeitplan. Die Fertigstellung ist für Oktober dieses Jahres geplant. Anlässlich der jetzt anstehenden Erstellung des Daches hatten sich die Baubeteiligten schon auf ein schönes öffentliches Richtfest eingerichtet. Dies wurde jetzt von den Verantwortlichen gestrichen. Anlässlich der Atomkatastrophe in Stadtbergens japanischer Partnerstadt Fukushima wandten sich AWO-Präsidiumsvorsitzender Dr. Heinz Münzenrieder und AWO-Vorstandsvorsitzender Eberhard Gulde in einem Schreiben mit folgenden Zeilen an Stadtbergens Bürgermeister Dr. Ludwig Fink: „Nach winterbedingten kleinen Verzögerungen geht unser Neubau nun wieder zügig voran. Da jetzt schon die Erstellung des Daches ansteht, haben wir heute darüber beraten, ob wir zu unserem schönen Spatenstich und der geplanten großen Einweihung hinzu noch einen öffentlichen Hebauf veranstalten wollen. Wir machen das nicht! Die Handwerker bekommen einen kleinen Imbiss und etwas zu trinken und die uns für den Hebauf ersparten 1.000 Euro überweisen wir in den nächsten Tagen auf Euer Spendenkonto Fukushima!“ (Anmerkung: Seit 1974 besteht zwischen der Präfektur Fukushima und der Stadt Stadtbergen eine tiefe Freundschaft. Die erste Delegation bestand aus 29 Personen und inzwischen konnten die Stadtberger 700 japanische Gäste willkommen heißen.)