Der Organisator des Klassentreffens in der Waldgaststätte Bergheim erinnert sich: „Es war ein Vierteljahr vor Ende des letzten Schuljahres, wir hatten alle unsere Lehrverträge in der Tasche und mit der Schulzeit abgeschlossen, da teilte uns ein junger Lehrer namens Wimmer mit, dass die Schule keineswegs für uns vorbei sei; es gebe nämlich ab sofort eine neunte Klasse, … |
durch die er uns führen werde – bis zum tatsächlichen Ende ein Jahr später.“ Es war 1969, das Jahr der „Großen Bayerischen Schulreform“, die der Hauptschule nicht nur die neuen Fächer Englisch und Arbeitslehre bescherte, sondern auch ein neuntes Schuljahr. „Das kam nicht nur für alle Schüler, sondern auch für uns Lehrer ziemlich überraschend“ bestätigt der heutige Rektor der Friedrich-Ebert-Hauptschule; „es gab zwar einen Lehrplan, aber zu Anfang keine Bücher. Und für mich war es die erste Abschlussklasse überhaupt – eine gute positiv-kritische Truppe, an die ich mich noch gut erinnere!“Gute Erinnerungen an die Parkschule und ihre Lehrkräfte tauschten auch die Schülerinnen und Schüler des Geburtsjahrganges 1954/55 aus, die sich zum Klassentreffen bei ihrer ehemaligen Mitschülerin, der Wirtin der Waldgaststätte, versammelten. Besonders die sportlichen Erfolge des gemischten Leistungskurses (ansonsten waren die Klassen geschlechtlich getrennt), unter Leitung von Ingried Königstein, hatten damals weitreichende Beachtung gefunden. Und wohl, weil es eine besondere Klasse war, bestehend aus 42 Mädchen und 41 Buben, die als erste 9 Jahre Schule hatten und zu Ende des Schuljahres noch den Ersten Spatenstich für die Friedrich-Ebert-Schule miterlebten, trifft sie sich seit der Entlassung alle 5 Jahre. Zwei Drittel der Schüler lebt noch in Augsburg, 80% der Klasse war zum Treffen gekommen (verstorben sind seit damals sechs Schüler und drei Lehrer). An Lehrkräften war neben Rektor Wimmer auch die damalige Sportlehrerin gekommen.