Göggingen:100 Jahre KLEINES VOLKSTHEATER GÖGGINGEN

100 Jahre KLEINES VOLKSTHEATER GÖGGINGEN

Nach der bereits seit Wochen ausverkauften Festaufführung am 23. September
im Parktheater des Kurhauses folgt eine zweite Vorstellung am 8. Oktober 2011 im Roncallihaus!
Aufführung im Roncallihaus am Klausenberg, Sa. 8. 10. 19.30 Uhr (Saalöffnung 18.30 Uhr) · Kartenvorverkauf: Do. 6. 10. 18 – 19 Uhr
(Foyer des Roncallihauses) oder Sa. 8. 10. 10 – 11 Uhr (Foyer u. Abendkasse) · telefonisch unter 0821-91036 von 9 – 17 Uhr

1911 von Wilhelm Sonner als „Dramatische Gesellschaft Schiller“ gegründet, hat dieser Gögginger Verein auch über schwierigste Zeiten hinweg das Volksbühnenspiel intensiv und mit viel ideellem Einsatz gepflegt. In den zurückliegenden 100 Jahren sind über 1.350 Theaterauf- führungen, seit 1945 vorwiegend bäuerliche, unterhaltende Mundartstücke,mit fast 350.000 Besuchern, über die Bühnen der jeweiligen Spielstätten gegangen.
Zur Festaufführung kommt die heitere Komödie „Stress für Pechleitner“ von Willi Sonner, der selbst fast 50 Jahre Spielleiter des KLEINEN VOLKSTHEATERS war.
Ein Stück, das im ländlichen Umfeld, einem bayerischen Ort, spielt.Bürgermeister Pechleitner (Helmut Kölbl( ist voll im Stress. Wie in unseren Tagen auch, muss er vielen Interessen gerecht werden. Natürlich möchte jeder, dass sein Anliegen oberste Priorität hat.
Der Herr Pfarrer (Robert Huber) braucht eine neue Orgel, am Maibaum ist ein „unzüchtiges“ Taferl zu sehen, das die Gemüter erregt und dessen sofortige Entfernung gefordert wird, eine Kuh ist auf Abwegen, bei einer feierlichen Beisetzung kommt es zu einem Eklat.
Zu allem Überfluss kursieren im Dorf auch noch Gerüchte über ein Bauprojekt amerikanischer Investoren, über das ausgiebig spekuliert und dabei der Fantasie freien Lauf gelassen wird.
Für ein Privatleben bleibt da dem Bürgermeister kaum noch Zeit. Weder um die Hochzeitspläne seiner Tochter Uschi (Heidi Weber) kann er sich als Vater entsprechend kümmern, noch wird er den häuslichen Anliegen seiner Frau Burgl (Moni Schnell) gerecht, die sich mit Haus und Stall überfordert fühlt.
Doch bei all dem Stress steht der Bürgermeister mit Humor und bayerischer Gelassenheit seinen Mann und bringt letztlich, wen wundert’s, alles zu einem guten Ende.KLEINES VOLKSTHEATER GÖGGINGEN –
Kurzhistorie
Gründung: 24. 05. 1911
Gründer: Wilhelm Sonner, geb. 1878
Name: Bei Gründung „Dramatische Gesellschaft Schiller“ Ab 1945 KLEINES VOLKSTHEATER GÖGGINGEN
Spiellokale: Ab 1911 Saalbau Gasthof „Zum Roten Ochsen“. Ab 1946 im Saal des Gasthauses „Prinz Karl“. Ab 1960 in der Turnhalle des TSV Göggingen. Ab 1976 im Saal des „Roncalli-Hauses“
1. Aufführung: 17. September 1911 – Volksschauspiel „Rosa von Tannenburg“
Zwangspause: Ab 1933 wurde der Verein unter eine Zwangsvorstandschaft gestellt bis Ende des 2. Weltkrieges
Wilhelm Sonner: 1. Vorsitzender von 1911 bis 1933, dann Ablösung durch Zwangsvorstand, später wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt
Willi Sonner: Spielleiter von 1934 bis 1980 Spieler von 1922 (Jugend) bis 1980
Willi-Gerd Sonner: 1. Vorsitzender von 1976 bis dato
Resi Schramm: Tochter von Wilhelm Sonner, Spielerin meist in Hauptrollen von Jugend an, 1924 bis 2002 – Spielerin mit der längsten aktiven Bühnenzeit in Bayern, erhielt 1999 die sehr selten verliehene, goldene Ehrennadel des „Verbandes Bayerischer Amateurtheater“ als erste Frau; die „Silberdistel“ der „Augsburger Allgemeinen“, ebenfalls im Jahr 1999