… zu der die Ortsgruppe des Bund Naturschutz (BN) geladen hatte, erwies sich als informativ und spannend.
Diese Ausgleichs?ächen für die Natur sind dringend notwendig angesichts der massiven Bebauung südlich und westlich des Klinikums mit bis zu achtstöckigen Gebäuden. Sie umfassen immerhin 6,5 ha, erläuterte Dr. Ludwig Ludwig Fink, der Vorsitzende der Ortsgruppe. Er hatte den bekannten Botaniker Friedrich Frank vom Naturwissenschaftlichen Vereins für die Führung gewonnen.
Bienensummen, Insektengewimmel, blühende Sträucher, Blumen und Hochstauden begleiteten die Gruppe auf dem Weg durch das wunderbar natürlich angelegte Gelände mit Steuobstwiese, Feuchtwiese, Salbeiwiese, Laubfroschhabitat, Nährgehölz, Reptilienhabitat, Totholz, sowie Blumen- und Kräuterwiese.
Friedrich Frank war ganz in seinem Element, als er die Pracht von Blumen, Kräutern und Sträuchern erläuterte. Ob Wiesenglockenblume, Storchschnabel, Wiesenpippau, Wiesen-Salbei, Karthäuser-Nelke, Sanddorn, Hartriegel oder Liguster – Friedrich Frank wusste Bescheid und gab Auskunft auf viele Fragen.
Dieses Naturparadies wird auch Insekten, Schmetterlinge, Wildbienen, Hummeln, Amphibien, Vögel, Reptilien Kleinsäuger und auch größere Säugetiere anlocken wie Fuchs, Marder und Siebenschläfer. Es wird vielleicht Lebensraum bedeuten für bedrohte Tierarten, die auf der Roten Liste stehen, wie Rebhuhn, Stieglitz, Feldlerche, Hamster oder Blindschleiche und Ringelnatter.
Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher waren sich einig: ein solches Natur-Kleinod inmitten massiven Bebauens mit offenen Augen und sachkundiger Führung besichtigt zu haben bedeutet für sie geradezu Labsal für Geist, Seele und auch Körper.