Ein Theatersaal voller Kriminalisten: Beim Inninger Theater entlarvten sie den „Kirchendieb“

Ein Theatersaal voller Kriminalisten: Beim Inninger Theater entlarvten sie den „Kirchendieb“


Etwas für kriminalistische Spürnasen hatte sich das Ensemble e der Theaterabteilung des TSV Inningen anlässlich ihrer Jubiläumsvorstellung einfallen lassen: bei der Kriminalkomödie „Köberle und der Kirchendieb“, die in einem beschaulichen Ort (nicht Inningen, sondern Waldeulenbach) spielt, wo der Polizeiposten mit einem einzigen Beamten besetzt ist (Inningen hat gar keinen). Die Ruhe in diesem Polizeiposten, der sich zudem im Wohnzimmer seines Leiters Karl Köberle befindet, wird gestört durch den mysteriösen Diebstahl einer wertvollen Madonnenfigur. Fünf „Hauptverdächtige“ – vom Wohnsitzlosen Hanno (Peter Zech) bis zum Ortspfarrer Heilmann (Willi Ziegler) machen Köberle (Stephan Krist) und seinem bereits pensionierten Vorgänger Schwertle (Stefan Meyer) die Ermittlungsarbeit nicht gerade einfach. Wenn sich dann noch die Reinemachfrau Baumstark (Sabine Kriegenhofer), die Versicherungsvertreterin Michaelis (Johanna Lobner) und die Vorsitzende des Kirchengemeinderates Theresia Wiesbauer (sehr authentisch gegeben von Christl Roth) gegenseitig beschuldigen hilft den Zuschauern, die auf einem Zettel ihren Tipp hatten abgeben dürfen, zur Lösung nur noch eins, genauer: eine. Die Madonna nämlich höchstpersönlich. Ihr verlieh Christine Kratzer-Haug Gestalt und Stimme, in einem dramaturgisch interessanten Wechselspiel mit nochmals „eingeblendeten“ Spielszenen hob sie den Schleier der Ungewissheit und machte dann die Bühne frei für die durch Losentscheid ermittelten Meisterdetektive …Und von den insgesamt vier Vorstellungen(die letzte am 5.April) profitiert nicht nur das kulturelle Leben des Stadtteils, sondern auch – durch Spendensammlung an den Theaterabenden – eine gemeinnützige Organisation, diesmal das Fritz-Felsenstein-Haus in Königsbrunn.   Text/Bilder.  Gunnar Olms