Tierischen Zuwachs bekamen kürzlich die 19 Enten und die vom Aussterben bedrohten Fischarten wie dem Moderlieschen, Bitterlingen, Muscheln, Lauben, Nervlinge und Koikarpfen am Entenweiher beim Ziegelstadel. Ein junger Biber „richtet“ sich derzeit häuslich in seiner Wohnburg, die unterhalb der Wasseroberfläche liegt, ein. Der Biber, der sich ausschließlich Blättern, Knospen, Wurzeln und vor allem Baumrinden ernährt, steht auf der roten Liste und gilt als stark gefährdet. Um Biber „Lotti“ seinen Appetit auf die am Weiher stehenden Bäume zu „vermiesen“, brachte Weiherpächter Lothar Seesle mittlerweile vorbeugend Maschendrahtzaun um die Baumwurzeln und dem Stammende an. Das Jungtier wurde bei einer Bürgerin in einem Carport entdeckt und von den Biberbeauftragten des Landratsamtes und der Unteren Naturschutzbehörde eingefangen und in Freiheit gelassen. Nachdem der Lebensraum für die Biber, die fließende Gewässer bevorzugen, immer kleiner wird, „wählte“ das scheue Jungbiber als neue Heimat die Naturidylle zwischen Stadtbergen und Deuringen. Gegen Abend wird er munter und ist oft am frühen Morgen auf seinem auserkorenen Lieblingsplatz – der kleinen Insel – am Teich zu sehen.
Text/Bild: Ingrid Strohmayr