Es kommt ja nicht oft vor, dass ein solch kleiner Verwaltungsakt, wie es die Benennung eines Fußweges ja wohl ist, Anlass zu einer Feierstunde gibt. Und das unter Beisein der Oberbürgermeisterin und zudem in einer Ausnahmesituation, wie etwa einer aktuell herrschenden Pandemie. Es war also schon etwas Besonderes, und das war eher nicht dem Verwaltungsakt geschuldet (sogarer zuständige Amtsleiter war anwesend!) sondern dem Namensgeber derStraßenbenennung; Ludwig Feigl.
Mit der Umbenennung von Alraunenweg in Ludwig-Feigl-Weg war das Geodatenamt dem Vorschlag des Kulturkreises Haunstetten e.V. gefolgt, wie Amtsleiter Wilfried Matzke erklärte.
Der Alraunenweg zwischen Dudenstraße und Tattenbachstraße hieß ursprünglich Apothekergäßchen nach einer kleinen hier ehemals gelegenen Apotheke. Nach der Eingemeindung musste die Straße zugunsten der gleichnam u Haunstetten. Deshalb hatte der Kulturkreis eine Umbenennung nach dem Haunstetter Heimatforscher Ludwig Feigl vorgeschlagen.
Ludwig Feigl lebte von 1927 bis 2005 in Haunstetten und wirkte hier als Heimatforscher, Lokalreporter, Verwaltungsbeamter, Feuerwehrkommandant und Stadtrat. Er initiierte den Kulturkreis e.V. mit seinem ortsgeschichtlichen Archiv, der heuer sein 30-jähriges Jubiläum feiert und aus dem Haunstetter Stadtteilgeschen nicht mehr wegzudenken ist.