„Die höchste Auszeichnung, die wir vergeben können“: Dr. Ludwig Fink wurde Ehrenbürger von Olbernhau.

„Die höchste Auszeichnung, die wir vergeben können“: Dr. Ludwig Fink wurde Ehrenbürger von Olbernhau.

Seit dem 22. September 2011 stand es fest: Stadtbergens Partnerstadt ernennt den Bürgermeister a. D. Dr. Ludwig Fink zum Ehrenbürger. So hatte es der Olbernhauer Stadtrat einstimmig beschlossen. Nun lud die Stadt zu einer Festveranstaltung, zu der zahlreiche Olbernhauer Bürger kamen. Zusätzlich reisten
23 Stadtberger mit ihrem ehemaligen Stadtoberhaupt ins
Erzgebirge.
In seiner Festrede erinnerte Bürgermeister Dr. Steffen Laub an die mit viel Emotionen verbundene Gründung der Partnerschaft mit Stadtbergen im Jahr 1990 und hob die Rolle des Ehrengastes als unermüdlicher Begleiter, Träger und Initiator der innerdeutschen Städtefreundschaft hervor. Finks Initiativen dafür reichten sogar noch in die Zeit vor dem Mauerfall zurück. „Als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung besonderer Verdienste verleiht unsere Stadt Ihnen diese Auszeichnung, die höchste, die wir vergeben können.“ betonte Dr. Laub in der Laudatio auf seinen früheren Amtskollegen.
Nach der Entgegennahme der Ehrenbürgerschaftsurkunde und eines Erzgebirger Lichterbogens, das Geschenk des Olbernhauer Stadtrats, ging Dr. Fink auf die Geschichte der Deutschen Einheit ein. Nach dem gelungenen „Kunststück“ einer friedlichen Revolution seien auch in Olbernhau erfreuliche Erfolge auf vielen Gebieten zu beobachten gewesen, aber auch problematische Entwicklungen wie Arbeitslosigkeit und Abwanderung. Zur Ehrenbürgerschaft sagte er: „In der Auszeichnung sehe ich eine Ehre, die ich auch für unsere Partnerschaft und unsere Städte mit Dank und Freude annehme.“
Die Glückwünsche des beruflich verhinderten ersten Bürgermeisters Paul Metz und des gesamten Stadtrats überbrachte die neue zweite Bürgermeisterin Prof. Pfaff. Sie erinnerte an die Verdienste weiterer Gründungsmütter und -väter der Freundschaft.
Grußworte sprachen auch die Ehrengäste: Prof. ­Günther Schneider, Mitglied des Sächsischen Landtags, Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises, Friedbert Philipp, ­Astrid ­Flagner und Dr. Marie ­Svacinová, die Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine Olbernhau, Stadtbergen und Litvinov.
Die Feierstunde wurde festlich umrahmt vom „Amadeus Pop Orchester“, Zschopau, sieben jungen Musikerinnen und Musikern in Barockkostümen.
Den Reisebegleitern von Dr. Fink wurde ein von Horst ­Brunner mit dem Partnerschaftsverein und der Stadt Olbernhau ausgearbeitetes interessantes Rahmenprogramm geboten. Dr. Laub ließ es sich nicht nehmen die Stadtberger Gäste durch Chemnitz zu führen, in die Renoir Austellung zu begleiten und zu einem Erzgebirger Abendessen in einem romantischen Restaurant, einer ehemaligen Mühle, einzuladen. Um viele bleibende Eindrücke und schöne Begegnungen reicher fuhren die Teilnehmer
nach Stadtbergen zurück.