Dass Kleingärnter, die ja größtenteils ihre Freizeit naturverbunden im Freien verbringen, trotzdem hin und wieder ein Dach über dem Kopf brauchen, ist nachvollziehbar – vor allem, wenn sie vereinsmäßig organisiert sind. Dass es allerdings 72 Jahre dauerte, bis die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Deuringen die Einweihung eines Vereinsheimes feiern konnten, ist eher ungewöhnlich.
Umso erfreulicher ist es für Joachim Langer, den 1. Vorsitzenden des Vereins und für die Gartler, dass das Haus jetzt steht, das auch weit mehr bietet als nur ein Dach: Auf 64 Quadratmetern Fläche befinden sich Büro, Küche, Wirtschaftsraum, Sitzungsraum und zwei Toiletten.
Die Baukosten lagen bei 60.000 Euro, ein Viertel davon übernahm die Stadt, wofür der Verein sehr dankbar ist. Aber auch die Mitglieder trugen mit Arbeitsleistung (über 1.300 Stunden!) und Geldspenden zum Gelingen des Projekts bei und tun es noch. Heizung, Aufbau und Erhalt der Außenanlagen und Möblierung des Innenraumes – das alles bedingt auch weiterhin ein hohes Maß an Zusammenhalt und Arbeitsteilung – und dass Obst- und Gartenbauverein die Bereitschaft dazu besteht wurde auch deutlich bei der Einweihungsfeier mit Tag der offenen Tür , zu dem auch Erster und Zweiter Bürgermeister die Anlage an der Schnurbeinstraße in Deuringen besuchten.
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