Wie schon zwei Tage zuvor in Göggingen, waren Interesse und Zuspruch der Bürgerinnen und Bürger erwartungsgemäß hoch, was die Richtigkeit dieses neuen, stadtteilbezogenen Konzepts bestätigt. Und dass sich im Publikum viele kannten und mit weitgehend ähnlichen Anliegen hergekommen waren, schuf eine beinahe familiäre Atmosphäre, mit Oberbürgermeisterin Eva Weber als Moderatorin.
Im Vorfeld waren die Anträge formuliert und durch ein Mitarbeiterteam thematisch sortiert worden, hier einige dvon: Antrag, dass in Inningen ein öffentlicher und nicht gebührenpflichtiger Skaterpark eröffnet wird, die sportbegeisterten Kinder und Jugendliche hätten eine zentrale Fläche statt auf Spielplätzen zu fahren.
Antrag, dass in der Außenfassade der Schulturnhalle eine Außentür als barrierefreier Zugang und zweiter Fluchtweg eingebaut werde. Darauf listete Bildungsreferentin Martina Wild auf, was bereits erfolgt sei und sie präferiere eine Gesamtlösung, die aber wegen der Treppen sehr aufwändig sei.
Antrag, eine ganz normale Schaukel auf dem Spielplatz zu installieren, wo es derzeit nur eine Netzschaukel gebe.
Antrag, die Fläche am Friedhof, die im Bebauungsplan als Erweiterungsfläche des Friedhofs angegeben ist, nicht mit Wohngebäuden zu bebauen.
Antrag, Geschwindigkeitsmesser mit Anzeige (einem Smiley) an der Hohenstaufenstraße aufzustellen, eventuell auch Schwellen zur Temporeduzierung einzubauen.
Zu Letzterem gab Gerd Merkle (Baureferent) zu bedenken, dass sich die Beschwerden häufen, wo derlei zu Lärmbelastung führe und Fahzeugschäden an tiefgelegten Autos verursachen, die dann
die Stadt bezahlen müsse.
Antrag, zu prüfen ob für die Bobinger Straße im Bereich der Einmündung Bergheimer Straße Tempo 30 angeordnet werden könne, um die Sicherheit hier zu erhöhen. Auch der Lärm sei erheblich.
Über 600 Städte fordern eine entsprechende Novellierung der Straßenverkehrsordnung aus dem Jahr 1955.
Antrag, in der Bergheimer Straße Parkverbot am Straßenrand einzurichten.
Antrag, an der Bobinger Straße 54 bis 56 ein absolutes Halteverbot einzurichten, da zu wenig Platz für den Gegenverkehr sei.
Antrag, den Bundesverkehrsminister nach Augsburg einzuladen, um sich die Situation vor Ort anzuschauen.
Antrag, 15-Minuten-Takt zwischen Inningen Bahnhof und Hauptbahnhof einzurichten. OB Weber: Eine Beschlussvorlage im Nahverkehrsplan gebe es bereits, eine Art S-Bahn einzuführen.
Antrag, der Bus solle bis zum Inninger Bahnhof fahren. Für Heiterkeit sorgte die Schilderung von Anwohnern, dass schon mal ein Bus, offenbar mit nicht ortskundigem Fahrer, Richtung Bahnhof unterwegs aber nicht weit gekommen sei und er kaum mehr umdrehen konnte.
Antrag, dass die Busverbindung von Inningen nach Haunstetten wieder aufgenommen wird, vor allem im Hinblick auf dortige weiterführende Schulen (Anschluss an Linie 3) zu erreichen, ohne über den Königsplatz zu fahren, Einkaufsmöglichkeiten, stationärmedizinische Versorgung, …
Antrag, Möglichkeit einer Busverbindung zwischen Bergheim und Inningen zu prüfen. Stadtwerke stellen derzeit den Nahverkehrsplan auf den Prüfstand, da sich doch viele Veränderungen ergeben haben.