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Aus dem Wohngebiet werden zunehmend Klagen laut, weswegen der CSU-Ortsverband am 29. Oktober zum Bürgergespräch lud. Am Info-Stand vor den Garagen im Ulmenweg konnten die Anwohner bei der Ortsvorsitzenden Carolina Trautner ihr Herz ausschütten, berechtigte Anliegen wird sie dem Gemeinderat vortragen. |
Berichte über Randale und Ruhestörungen auf dem Friedhof häufen sich: Kinder spielen Fangen, Jugendliche Fußball, Erwachsene fahren mit ihren Inlinern durch und im Sommer sonnt man sich dort sogar. „Es gibt hier ein gewisses Klientel, das zugezogenen ist und sich einfach nicht einfügen will. Doch wir haben nun einmal gewisse Spielregeln und Gepflogenheiten, an die sich alle halten müssen“, so Horst Brunner, Kulturreferent und Vorstand Kultur- und Sozialausschuss. Und auch Norbert Knoblich aus dem Ulmenweg, stellvertretender CSU-Vorstand, stört es gewaltig, dass der Friedhof als Spielplatz missbraucht wird, wo es doch zwei öffentliche Spielplätze in unmittelbarer Nähe gibt. „Sagt man etwas, heißt es gleich ´Was willst du, du alter Säckel?`.“ Schuld an dem unverschämten Benehmen ist seiner Ansicht nach die zu liberale Erziehung.Derselben Meinung sind auch einige Anwohner. „Es gibt bei uns immer mehr ungezogene Kinder, sie spielen Fangen auf dem Garagendach, hinterlassen überall ihren Dreck und beschädigen unser Eigentum. Versucht man, etwas dagegen zu unternehmen, wird man auf unterstem Niveau beschimpft“, erzählt Renate Inhofer, die seit 30 Jahren im Ulmenweg wohnt. Früher waren auch in jedem Haus zwei Kinder, einschließlich bei ihr, und trotzdem sei es gesittet zugegangen. Der Vorschlag von Harald Kiermayer aus dem Tannenweg, man solle mit den Eltern eine Podiumsdiskussion abhalten, fand keinen Widerhall. „Die Eltern von diesen Kindern kommen doch bestimmt nicht!“ Ebenso Marta Jeckle aus dem Tannenweg ist sich sicher, dass viele Kinder heute keine Erziehung mehr genießen und es sich somit um ein gesellschaftliches Problem handelt. „Kinder gehören zum Spielen auf Grünflächen, vor unseren Garagen haben sie nichts verloren. Fast hätte ich schon einmal ein Kind auf der Haube gehabt.“Wegen der Dringlichkeit auf dem Friedhof hat sich Wolfgang Sternegger als Ordnungshüter bereiterklärt. Er wird vom Markt Stadtbergen offiziell eingesetzt und ist unter der Nummer 0171 / 2886551 zu erreichen. Weitere Beschwerden des Bürgergesprächs waren, dass in der Deuringer Straße nach dem Kreisverkehr in Richtung Stadtbergen gerast wird, es im Bereich Tannenweg – Ulmenweg – Ahornweg zu viel Schleichverkehr gibt, die neue Feuerwehrsirene auf dem Dach der Aussegnungshalle zu laut ist, Jugendliche bei den Tiefgaragen Tannenweg 10-14 bis Mitternacht Krach machen, Fassaden verschmutzt werden, Müll liegengelassen wird, ein neues Fahrrad gestohlen und eine festgeschraubte Gartenbeleuchtung samt elektrischen Leitungen herausgerissen wurde. Daniela Dusold