Arbeitsgemeinschaft 50-Meter-Hallenbad für Augsburg will ein 50-Meter-Hallenbad in Augsburg bis 2023

Foto: Felix Schmalzl, Augsburg TV

ARGE-Sprecher Bernd Zitzelsberger hat dies gestern im TV-Interview bei Augsburg TV gefordert: „Das 50-Meter-Hallenbad muss gebaut werden, bevor die weiteren Bäder saniert werden. Denn diese sind dann für mehrere Jahre geschlossen. Die Bürgerinnen und Bürger, Schulen und Vereine hätte dann eine Trainingsstätte mehr und es käme nicht zu gravierenden Engpässen, während die sanierungsbedürftigen Bäder renoviert werden
Außerdem hat Zitzelsberger unter anderem darauf hingewiesen, dass
– das Bad eine Breite von 25 Metern bei 50 Metern Länge haben muss,
– drei Lehrschwimmbecken für die Anfängerausbildung benötigt werden und
– ein Sprungbecken mit 10-Meter-Turm gebaut werden muss. Dieses kann auch zum Ein- und Ausschwimmen bei Wettkämpfen bzw. ebenfalls für das Vereinsschwimmen und die Öffentlichkeit genutzt werden.
Zitzelsberger: „Die ARGE möchte für Augsburg ein Bad der Kategorie A für alle olympischen Schwimmdisziplinen!“
Ebenfalls hat Zitzelsberger auf die vom Sportzentrum der Uni Augsburg angebotene Kooperation mit der Universität bei der schulischen Schwimmausbildung hingewiesen.
„Zum Zeitplan habe ich geäußert, dass wir das Bad in fünf, spätestens sechs Jahren benötigen und eine spätere Realisierung für uns Vereine nicht in Frage kommt.“
Wegen der Förderfähigkeit m u s s das Bad 10 Bahnen und damit 25 Meter Breite haben, weil aktuell der Neubau eines reinen 50-Meter-Hallenbades (noch) nicht förderfähig ist. Denn förderfähig ist das 50-Meter-Hallenbad nur, wenn es 25 Meter breit ist (10 Bahnen), nicht jedoch bei 20 Meter Breite, die nur 8 Bahnen entspricht. Im zweiten Fall würde Augsburg wohl mehr als 10 Millionen Euro Zuschuss vom Freistaat verschenken.
Denn ein 25 breites 50-Meter-Hallenbad kann für den Schulbetrieb quer abgeleint werden und mit zwei Brücken hätte man 5 + 6 + 5 = 16 Bahnen mit 25 Metern Länge.
Angesprochen darauf, ob die derzeitige Kapazität der Augsburger Hallenbäder nicht doch für den Schulsport ausreichen würde hat Zitzelsberger unter anderem erwähnt, dass nach seinen Informationen derzeit nur etwa 50% der ca. 1.200 Schwimmklassen der über 70 Augsburger Schulen zum Schwimmen gehen. Dies habe verschiedene Gründe. Grundsätzlich könnte man bereits heute alle Augsburger Bäder montags bis donnerstags von 8 – 16 Uhr und freitags bis 13 Uhr mit dem Schulsport vollständig belegen, wenn alle Klassen zum Schwimmen gehen, so hat es unter anderem auch der Bayerische Schwimmverband mitgeteilt.
„Deshalb benötigen wir eine zusätzliche Wasserfläche, die fast so groß ist wie die bereits bestehende Wasserfläche der Bäder in Göggingen, in Haunstetten, am Plärrer und im Spickel zusammen.“, so Zitzelsberger.
Klar gemacht habe er auch, dass die ARGE eine Schließung von Bädern grundsätzlich ablehnt, „weil wir deutlich mehr Wasserfläche benötigen, auch im Hinblick auf demnächst deutlich mehr als 300.000 Einwohner im Stadtgebiet Augsburg.“
Außerdem sei eine möglichst zentrale Lage des neuen 50-Meter-Hallenbades notwendig, vor allem auch im Hinblick auf die Förderfähigkeit durch den Freistaat. Aber auch, damit Vereine, Schulen und Öffentlichkeit das Bad schnell erreichen können.
Die Vereine, so Zitzelsberger, schlagen vor, dass das Bad in unmittelbarer Nähe der Universität gebaut wird, damit die Kooperation mit dem Sportinstitut der Uni Augsburg funktionieren kann. Damit können die Qualität und die Quantität des Schulschwimmens auf ein ganz andetes Niveau gehoben werden.
Außerdem seien dort Ökologie und Ökonomie sehr gut vereinbar. Den Bau des Bades mitten in einem Wohngebiet lehnt die ARGE ab, so Zitzelsberger.
„Vor allem aber habe ich noch darauf hingewiesen, dass mit der Schließung des Augsburger Sportbades vor neun Jahren die Vereine ihre sommerliche Trainingsstätte verloren haben. Für den Leistungssport ist das Training auf der 50-Meter-Bahn unabdingbar, um für hochrangige überregionale, nationale und internationale Wettkämpfe gut trainieren zu können.“
Einige wenige Aussagen des Interviews sind in der Mediathek von a.tv abrufbar unter: https://www.augsburg.tv/mediathek/video/augsburg-masterplan-baeder/
„Augsburg bekommt mit einem 50-Meter-Hallenbad den Rang als Sportstadt, den es als Metropole mit etwa 300.000 Einwohnern verdient!“, so Zitzelsberger, der sich auch wünscht, dass ein Familienbecken und ein Kinderplanschbecken beim neuen 50-Meter-Hallenbad gebaut werden. „Vielleicht auch noch 2-3 Rutschen, ein Solebecken im Außenbereich und eine schöne große Liegewiese mit Kinderspielplatz.“
zr