Sänger als musikalische Boschafter |
Einer der Höhepunkte zur Feier der 20 jährigen Partnerschaft zwischen Brie Comte Robert und Stadtbergen war zweifelsohne das gelungen Gastkonzert des Männerchors Stadtbergen im neuen, blumengeschmückten Festsaal „Le Safran“ der französischen Partnerstadt. Auf hohem Niveau boten die hervorragend geschulten Sänger mit ihrer engagierten und überzeugenden Chorleiterin Sylvia Luther einen weiten musikalischen Bogen von der Klassik bis zum Volkslied, der für die zahlreichen Zuhörer der beiden Partnergemeinden zu einem eindrucksvollen Erlebnis wurde.Mit dem andachtsvoll, fast wie als Gebet vorgetragenen Chorsatz „Alta Trinita Beata“ (Lorenz Maierhofer) aus dem 15. Jahrhundert eröffnete der Chor das Konzert. Überzeugend brachte zunächst der 1. Tenor das geistliche Loblied zum Klingen, gefolgt von der Mehrstimmigkeit aller Sänger. Eindrucksvoll und stimmgewaltig präsentierte der Chor einen festlichen Lobpreis auf den Schöpfer mit den Werken „Die Himmel rühmen“ (Ludwig van Beethoven“ und „Dir, Seele des Weltalls“ (Wolfgang A. Mozart). Mit ausgeprägter Klangkultur und viel Ausdruckskraft folgte das geistliche Lied „Hebe deine Augen auf zu den Bergen (Felix Mendelssohn Bartholdy).In bewährter Weise unterstützt wurde die Chorgemeinschaft von Horst Brunner, Ehrenchorleiter und bekannter Bass – Bariton mit den sehr gut nuanciert und meisterhaft dargebotenen Soli „Ombra mai fu“ (Largo de „Xerxes“, Georg Friedrich Händel) und „O Isis und Osiris“ (Zauberflöte, Wolfgang A. Mozart), feinfühlig begleitet von Dr. Reinhold Krug am Piano.Heimatliche Gefühle weckten beim Publikum bekannte deutsche und französische Volkslieder, vor allem das französische Liebeslied „La Blonde“. Besonderen Anklang fand das von Wolfgang Kulzer am Piano bezaubernd und mit heiterer Leichtigkeit vorgetragene „Potpourri des Chansons francaises“, das bei vielen Zuhörern schöne Erinnerungen weckte und mit Schmunzeln und Mitsummen dankbar honoriert wurden. Die Komponisten und Musikstücke wurden sachkundig und mit besinnlichen Worten angekündigt und erläutert von Erich Bächle, übersetzt von Heinz Matthes in die französische Sprache.Nach dem zum offiziellen Abschluss träumerisch und stimmungsvoll dargebotenen Wiegenlied „La-le-lu“ (Henno Gaze) wurde die anspruchsvolle chorische Leistung vom begeisterten Publikum mit anhaltendem Applaus belohnt. Für so viel Anerkennung bedankte sich der Chor mit dem temperamentvoll und mitreißend vorgetragenen „Chiantilied“, vom Publikum begeistert „begleitet“ durch Klatschen und Mitsingen.Nach vielen Wochen harter Probenarbeit folgte 1. Vorsitzender Walter Lindner mit seiner Chorgemeinschaft gerne der großherzigen Einladung der Partnerschafsvereine Brie Comte Robert und Olbernhau, sich am schmackhaften Buffet zu stärken und mit den Gastgebern in herzlicher Atmosphäre noch schöne Stunden zu verbringen.